Erster Schultag in Wolfsburg: Warum kein Hitzefrei bei 30 Grad?

Erster Schultag in Wolfsburg: Warum kein Hitzefrei bei 30 Grad?
Mit dem ersten Schultag nach den Sommerferien macht Wolfsburg auf sich aufmerksam. Am 14. August 2025, wo die Temperaturen bereits um 11 Uhr fast 30 Grad Celsius erreichen, herrscht in der Stadt rege Betriebsamkeit. Doch während in benachbarten Städten wie Gifhorn und Hannover viele Schüler vorzeitig nach Hause geschickt werden, bleibt der Unterricht in Wolfsburg ganz normal. Die WAZ berichtet, dass die Stadt Wolfsburg trotz der hohen Temperaturen keinen Hitzefrei anordnet.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremer Hitze, besonders für Grundschulen, und prognostiziert für Donnerstag und Freitag eine starke Wärmebelastung in ganz Niedersachsen, die in Hannover sogar bis zu 35 Grad betragen könnte. Eine offizielle Mitteilung weist darauf hin, dass vor allem alte und pflegebedürftige Menschen stark betroffen sind. In Wolfsburg gilt seit Mittwoch eine amtliche Hitzewarnung, doch eine Meldung über möglichen Schulausfall sucht man auf der Website der Stadt vergeblich.
Was bedeutet das für die Schüler?
Es gibt keine festgelegte Temperaturgrenze für Hitzefrei, weshalb die Entscheidung über einen vorzeitigen Unterrichtsende individuell getroffen wird. Die Schulleitungen haben dabei die Möglichkeit, Distanzunterricht anzuordnen oder das Unterrichtsende voranzuziehen. Diese Regelung gilt seit Juni 2025 auch für Oberstufen und bestimmte berufsbildende Schulen. Laut der WAZ zeigen einige Schulen, wie die Carl-Hahn-Schule, Solidarität mit den Schüler:innen und beginnen erst am Freitag mit dem neuen Schuljahr, wenn auch der Unterricht verkürzt wird.
Die Entscheidung über den Unterrichtsausfall trifft der Schulträger, was in diesem Fall die Stadt Wolfsburg ist. Daher können Schüler und Eltern nur abwarten, wie es im Laufe des Tages weitergeht. Die Temperaturen und das Wetter insgesamt versprechen, auch in der kommenden Zeit ein heißes Thema zu bleiben.