Sarah Scheurich: Box-Weltmeisterin aus Parchim schreibt Geschichte!
Sarah Scheurich aus Parchim wird am 8. Dezember 2025 neue IBF-Boxweltmeisterin im Halbschwergewicht nach einem beeindruckenden Sieg.

Sarah Scheurich: Box-Weltmeisterin aus Parchim schreibt Geschichte!
In einer Nacht voller Emotionen hat die 26-jährige Sarah Scheurich aus Ludwigslust-Parchim am Nikolausabend in Göppingen Geschichte geschrieben. Sie steht jetzt als neue IBF-Boxweltmeisterin im Halbschwergewicht strahlend im Ring, nachdem sie den amtierenden Champion Lani Daniels aus Neuseeland nach zehn spannenden Runden mit einem klaren Urteil über Punkte besiegt hat. Die Richter werteten den Kampf mit 97:93, 97:93 und 98:92 für die Deutsche – ein Triumph, der ihrer Karriere einen gewaltigen Schub verleiht. Der Glücksmoment, der sie überkam, trieb der frischen Weltmeisterin die Tränen der Freude in die Augen. „Ich kann das alles noch nicht richtig fassen,“ gestand sie nach dem Kampf, der ihren Traum von der Weltmeisterschaft in Erfüllung gehen ließ.
Sarah Scheurich hat seit ihrem fünften Lebensjahr mit dem Boxen begonnen. Über die Jahre hinweg hat sie hart gearbeitet und nie ihr Ziel aus den Augen verloren, eines Tages den Titel zu holen. Ihr Weg führte sie über zahlreiche Erfolge im Amateurbereich, darunter der Vize-Europameistertitel im Mittelgewicht 2014 sowie mehrere Deutsche Meisterschaften im Halbschwergewicht. Seit 2022 hat sie als Profi eine perfekte Bilanz, denn sie hat bis dato keinen ihrer Kämpfe verloren und hat sich damit einen Namen in der Boxszene gemacht. Ihre Inspiration und ihr Training erhält sie bei Ruhe Boxing in Rinteln, wo sie sich stetig weiterentwickeln konnte.
Ein Vorbild für die Region
Nicht nur im Ring ist Sarah Scheurich aktiv. Auch außerhalb des Boxsports engagiert sie sich für soziale Projekte und hilft, junge Talente zu fördern. Ihre Erfolge inspirieren viele junge Boxerinnen und Boxer in der Region. Es ist klar, dass ihre Errungenschaften nicht nur für sie selbst, sondern auch für das Boxen in Deutschland von großer Bedeutung sind. Während der Kampf in Göppingen für den sportlichen Höhepunkt ihrer Karriere sorgte, zeigt das Interesse an ihrem Werdegang, wie wichtig solche Vorbilder für die Nachwuchsförderung sind.
In einem ähnlichen Licht leuchtet die WIBF-Boxweltmeisterin Dilar Kisikyol aus Hamburg, die ebenfalls bemerkenswerte Arbeit leistet. Als Frauen- und Inklusionsbeauftragte des Hamburger Amateurboxverbandes bringt sie sozialen Projekten voran, die Inklusion und Empowerment in den Fokus stellen. Durch ihre Initiativen, wie die Parkinson-Gruppe, die sie ins Leben rief, zeigt sie, dass Boxsport weit über den Wettkampf hinausgeht und auch gesellschaftliche Ängste abbaut. Die Boxszene in Deutschland hat also nicht nur Kämpferinnen, sondern auch Pionierinnen, die sich unermüdlich für das Gemeinwohl einsetzen, wie Boxen1 berichtet.
Die Erfolge von Sarah Scheurich und Dilar Kisikyol demonstrieren, dass der Boxsport in Deutschland stark ist und auch soziale Verantwortung übernehmen kann. Mit talentierten Athleten, die ihre Plattform nutzen, um Gutes zu tun, bleibt zu hoffen, dass zukünftige Generationen inspiriert werden, sowohl im Ring als auch im Leben große Dinge zu erreichen. Der Boxsport hat durch diese beiden Frauen einen neuen Glanz erhalten.
Weitere Informationen über Sarah Scheurich und ihren beeindruckenden Aufstieg zur Weltmeisterin können Sie auf der Seite des Nordkurier nachlesen.