Gemeinsam Gärtnern in Schwerin: Ein Treffpunkt gegen Einsamkeit!
Entdecken Sie den Gemeinschaftsgarten in Schwerin: Ein Ort der Begegnung, Selbstversorgung und generationsübergreifenden Zusammenarbeit.

Gemeinsam Gärtnern in Schwerin: Ein Treffpunkt gegen Einsamkeit!
Im Herzen von Schwerin, hinter den Häusern der Wismarschen Straße, liegt ein wahrhaft grünes Refugium: der Kulturgarten. Dieses besondere Stück Erde ist nicht nur ein Ort, an dem Pflanzen gedeihen, sondern auch ein lebendiger Treffpunkt für Jung und Alt. Ostsee-Zeitung berichtet, dass der Garten bereits fast 50 Mitglieder hat, die sich um ihre eigenen Beete kümmern und gemeinsam ernten. Hier werden eine Vielzahl von Pflanzen wie Mangold, Tomaten, Kräuter und Beeren angepflanzt, und die Atmosphäre ist geprägt von Gemeinschaft und Zusammenhalt.
Ein Beispiel für diese Gemeinschaft ist die 16-jährige Thea, die den Garten als „ein Stück Heimat“ beschreibt. Ihre Mutter hat den Kulturgarten mitaufgebaut, und jetzt verbringt sie ihre Ferien dort, lernt neue Fähigkeiten und entdeckt ihre Liebe zur Natur. Auch Maik, ein 52-jähriger Gartenbesucher, erzählt, wie er durch eine NDR-Dokumentation auf den Garten aufmerksam wurde. Er engagiert sich ehrenamtlich und findet dabei einen perfekten Ausgleich für seinen Stress.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Integration
Der Kulturgarten ist nicht nur ein Ort des Gärtnerns; er ist auch ein Beispiel für generationsübergreifende Zusammenarbeit und soziale Integration. Ministerin Stefanie Drese (SPD) hebt hervor, dass der Garten effektiv gegen Einsamkeit wirkt und gleichzeitig die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen fördert. Dies ist besonders wichtig, da die Ministerin sich erst kürzlich mit der Seniorenvertretung von Mecklenburg-Vorpommern über die Herausforderungen der Einsamkeit im Alter austauschte. Sie betont die positive Rolle, die ehrenamtliches Engagement in der Gesellschaft spielt.
Mehdi, ein weiterer Teilnehmer, schwärmt von der familiären Atmosphäre im Garten, die alle Menschen herzlich willkommen heißt. „Egal, woher man kommt, gemeinsam stehen wir hier und arbeiten für ein Ziel“, sagt er. Diese offenen Arme für Vielfalt sind ein zentraler Aspekt des Kulturgartens und spiegeln einen Trend wider, der in vielen Städten zu beobachten ist: Gemeinschaftsgärten sind in den letzten Jahren zunehmend gewachsen. Laut Das Wissen sind sie nicht nur ein Ort für urbanes Gärtnern, sondern auch Plattformen für sozialen Austausch und Integration.
Einladung ins Grüne
Der Kulturgarten lädt alle Interessierten ein, sich dem Team anzuschließen. Laut der offiziellen Website Kulturgarten Schwerin gibt es noch Platz für neue Mitmacher/innen. Wer einen grünen Daumen hat oder auch einfach nur neugierig ist, kann am Wochenende vorbeischauen und sich über die verschiedenen Aktivitäten informieren. Bewusster ökologischer Anbau und Gemeinschaftsarbeit sind das Herzstück dieses Projektes, das die Stadt nicht nur grüner, sondern auch lebenswerter macht.
Gemeinschaftsgärten wie der Kulturgarten in Schwerin tragen dazu bei, das Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft zu schärfen und ermöglichen einen Zugang zu frischen Lebensmitteln. Sie sind nicht nur ein Ort des Gärtnerns, sondern auch ein Treffpunkt, der das Miteinander fördert und soziale Isolation verringert. In Zeiten, in denen Einsamkeit und Isolation zunehmen, zeigt das Beispiel Schwerins, wie wirkungsvoll und verbindend ein gemeinschaftlicher Garten sein kann.