Wismar investiert 264 Millionen Euro: Zukunft von Schule und Kultur in Gefahr!

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Wismar plant bis 2042 Investitionen von 264 Millionen Euro, darunter Schul- und Feuerwehrneubauten sowie Sanierungen.

Wismar plant bis 2042 Investitionen von 264 Millionen Euro, darunter Schul- und Feuerwehrneubauten sowie Sanierungen.
Wismar plant bis 2042 Investitionen von 264 Millionen Euro, darunter Schul- und Feuerwehrneubauten sowie Sanierungen.

Wismar investiert 264 Millionen Euro: Zukunft von Schule und Kultur in Gefahr!

In Wismar ist einiges in Bewegung! Die Bürgerschaft hat kürzlich einen ambitionierten Investitionsplan von etwa 264 Millionen Euro verabschiedet. Diese Maßnahmen, die bis ins Jahr 2042 reichen, sollen nicht nur die Infrastruktur der Stadt verbessern, sondern auch die allgemeine Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger erhöhen. Wie NDR berichtet, war die Prioritätenliste am 26. September 2025 Gegenstand einer wichtigen Entscheidung. Ein neuer Schwerpunkt bildet die Sanierung eines weiteren Gebäudes am Kurt-Bürger-Stadion, dessen Mängel nicht länger ignoriert werden können.

Mit Gesamtkosten von 13,5 Millionen Euro ist es eine maßgebliche Maßnahme, um die Attraktivität des Stadions zu steigern. Auch der Neubau der Ostsee-Schule sticht mit 42,5 Millionen Euro aus dem Investitionskatalog hervor, während der Bau für die Berufsfeuerwehr und das Ordnungsamt mit 41,5 Millionen Euro zu Buche schlägt. Beide Projekte sind als unaufschiebbar eingestuft worden, was bedeutet, dass hier ein echtes gutes Händchen gefordert ist, um die Entwicklungen zügig voranzutreiben.

Kreismusikschule vor großen Herausforderungen

Unterdessen steht die Kreismusikschule Carl Orff am Turnplatz in Wismar unter Druck. Ab Sommer 2027 droht eine Schließung des Standorts, wie wismar.fm berichtet. Momentan besuchen über 700 Schüler die Einrichtung, die als kulturelles Herzstück der Stadt gilt. Die Elternvertretung äußert sich besorgt über den geplanten Umzug in eine Containeranlage in Wismar-Wendorf. Die Kosten für diese Lösung belaufen sich auf mindestens 3 Millionen Euro, aber viele Eltern sehen hierin eine untragbare Situation für die musikalischen Aktivitäten ihrer Kinder.

Ein ganz zentraler Punkt ist die Erreichbarkeit des neuen Standorts, der besonders für jüngere Kinder ohne Begleitung ein großes Problem darstellt. Die Kritik wird laut, denn der Containerbau bietet nicht nur weniger Fläche, sondern auch keine speziellen Räumlichkeiten für Tanz, Theater und Schlagzeug. Das könnte dazu führen, dass mehr Eltern auf das Auto angewiesen sind und Familien ohne PKW benachteiligt werden. Zudem fordern Eltern eine gründliche Prüfung von Alternativen und eine Verlängerung der Nutzung des aktuellen Standorts. Die Diskussion wird bis zur Kreistagssitzung am 15. Oktober 2025 weitergeführt und bedeutet damit eine spannende Zeit für Wismar.

Bildungseinrichtungen im Fokus

Im Rahmen der Investitionen steht auch das Thema Bildungseinrichtungen immer wieder im Vordergrund. Laut einer Studie von PwC wächst der Finanzierungsbedarf für Schulimmobilien kontinuierlich. Der steigende Bedarf an Schulplätzen seit 2022/23 und die stabilen Renditen aus Investitionen in Schulimmobilien machen diese Projekte zu attraktiven Optionen für langfristig orientierte Investoren. Gerade im sozialen Bereich gelten Bildungsimmobilien als nachhaltige und gesellschaftlich bedeutende Investments.

In Wismar und Umgebung sind die Weichen für die Zukunft gestellt. Ob durch Sanierung und Neubau oder durch die Diskussion um die Kreismusikschule – hier ist Bewegung drinnen! Mit einem gut durchdachten Plan und einem engagierten Bürgerdialog könnten einige Herausforderungen gemeistert werden. Es bleibt spannend, wie sich die Situation in der Stadt weiter entwickeln wird.