17-Jähriger in Braunschweig niedergestochen – Täter auf der Flucht!
In Braunschweig wurde ein 17-Jähriger niedergestochen, Täter entkamen. Polizei bittet um Zeugenhinweise.

17-Jähriger in Braunschweig niedergestochen – Täter auf der Flucht!
In der Nacht von Sonntag, dem 28. Oktober 2025, ereignete sich an der Straßenbahn-Haltestelle John-F.-Kennedy-Platz in Braunschweig ein erschreckender Vorfall. Ein 17-jähriger Jugendlicher wurde dort von zwei unbekannten jungen Männern niedergestochen und musste notoperiert werden. Glücklicherweise schwebt er nicht in Lebensgefahr, dennoch ist der Vorfall alarmierend und wirft Fragen zur Sicherheit im öffentlichen Raum auf, die immer wieder ein Thema in der örtlichen Presse sind.
Zusätzlich zu den schweren Verletzungen des Jungen wurde auch seine 15-jährige Begleiterin bei dem Angriff verletzt. Sie erlitt Kopfverletzungen durch Faustschläge und wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat bereits Ermittlungen wegen versuchten Totschlags eingeleitet. Die Täter, die nach dem Angriff in Richtung Hauptbahnhof flüchteten, sind noch nicht gefasst. Die Polizei in Braunschweig bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer (0531) 476 25 16 zu melden, um Hinweise zu geben.
Sicherheitslage in Braunschweig und angespanntes Gefühl
Eingebettet in diese Schreckensnachricht sind die jüngsten Trends zur Kriminalität in Deutschland ein wichtiger Aspekt. Laut Daten von Statista zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) im Jahr 2024 einen Rückgang der registrierten Straftaten um 1,7 % im Vergleich zum Vorjahr, was mit der Teillegalisierung von Cannabis im April 2024 in Zusammenhang gebracht wird. Dennoch gibt es auffällige Zunahmen bei Straftaten, die das Sicherheitsgefühl der Bürger beeinträchtigen, darunter auch Rohheitsdelikte und Übergriffe, die in der PKS als „Straftaten gegen die persönliche Freiheit“ verzeichnet werden.
Besonders in Stadtstaaten wie Bremen, Berlin oder Hamburg ist die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Verbrechens zu werden, höher. Die Aufklärungsquote, die den Prozentsatz der aufgeklärten Taten angibt, lag im Jahr 2024 bei 58 %, was einer leichten Abnahme entspricht. Diese Zahlen stellen die aktuelle Sicherheit der Bürger immer wieder infrage und machen deutlich, dass trotz Fortschritte in der Kriminalitätsstatistik noch Handlungsbedarf besteht, um das Sicherheitsgefühl in den Städten zu stärken.
Die Rolle des öffentlichen Verkehrs
In der Umgebung des Vorfalls fällt ins Auge, dass Braunschweig auf ein breites öffentliches Verkehrsnetz setzt, das von der Braunschweiger Verkehrs AG (BSVAG) betrieben wird. So verkehren verschiedene Straßenbahnen und Busse regelmäßig an der Haltestelle Hauptbahnhof, darunter die Tramino-Modelle oder die NGT8D-Fahrzeuge von Alstom und Bombardier. Trotz dieser modernen Verkehrsinfrastruktur bleibt das Sicherheitsgefühl in den öffentlichen Verkehrsmitteln ein brisantes Thema.
Die Stadt hat viel in die Sicherheit an Bahnhöfen und Haltestellen investiert, doch die Ereignisse dieser Nacht sorgen für Nachdenklichkeit und zeigen, dass noch mehr für den Schutz der Bürger getan werden muss. Nach dieser grausamen Tat ist es umso wichtiger, dass die Stadtverwaltung, die Polizei und die Bürger gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu erhöhen.
Die braunschweiger Bevölkerung und die örtlichen Behörden sind gefordert, sichere Lösungen zu finden. Es bleibt zu hoffen, dass die Täter schnell gefasst werden und derartige Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.
Für weitere Informationen und eine umfassende Berichterstattung über die Vorfälle in Braunschweig, finden Sie die Artikel unter NDR, Lars Brüggemann und Statista.