Baustellen-Chaos am Hagenmarkt: Händler fürchten um Kunden!
Braunschweig erlebt Baustellenchaos am Hagenmarkt: Stadt plant Verbesserungen für Fußgänger und lokale Geschäfte in 2025.

Baustellen-Chaos am Hagenmarkt: Händler fürchten um Kunden!
In Braunschweig rumort es gewaltig, denn Baustellen gibt es hier wie Sand am Meer. Besonders der Hagenmarkt gerät in den Fokus der Diskussion, seit am 11. August 2025 der erste Spatenstich für ein neues Innenstadtprojekt vorgenommen wurde. Die Anlieger sind alles andere als begeistert, denn die Bauarbeiten bringen so einige Herausforderungen mit sich. News38 berichtet, dass Bewohner und Ladenbesitzer sich zunehmend über die Umstände beschweren.
Die Stimmung ist angespannt, und das hat seinen Grund: Geschäftsinhaber wie Matthias Katschmareck, der das Näh-Center führt, klagen über drohende Umsatzrückgänge, während Bernd Schroers von der Interessen- und Werbegemeinschaft Casparistraße die mangelhafte Planung, insbesondere bezüglich der Beschilderung und Zugänglichkeit für gehbehinderte Menschen, anprangert. Man fühlt sich im wahrsten Sinne des Wortes im Netz der Baustellen gefangen, da Fußgänger auf einer Strecke von 500 Metern nur einen Übergang finden.
Neugestaltung des Hagenmarkts
Die Ursache für die vielen Unannehmlichkeiten ist das ambitionierte Projekt zur Neugestaltung des Hagenmarktes. Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum gab den offiziellen Startschuss am 11. August 2025. Ziel ist es, einen attraktiven Stadtplatz zu schaffen, der nicht nur Sitzgelegenheiten bietet, sondern auch Raum für verschiedene Veranstaltungen. Zudem sollen großzügige Freisitzflächen für die Gastronomie entstehen. Regionalheute hebt hervor, dass über 80 Bäume und Gehölze neu gepflanzt werden und ein effektives Regenwassermanagement integriert wird.
Die Bauarbeiten, die am 13. August 2025 auch die Sperrung des Bohlwegs umfassen, sollen etwa 13 Monate in Anspruch nehmen und kosten insgesamt 7,35 Millionen Euro. Ein Teil der Finanzierung kommt aus dem Programm “Resiliente Innenstädte”, das bisher bereits 1,12 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bereitgestellt hat. Aufgrund gestiegener Kosten wurde sogar ein Antrag auf Erhöhung der Fördermittel auf 1,7 Millionen Euro gestellt.
Die Herausforderungen der Stadtentwicklung
Während die Stadt sich bemüht, die Probleme der Anlieger zu lösen – sei es durch bessere Beschilderungen oder die geplante Einrichtung von Fußgängerampeln – ist die Geduld der Betroffenen am Ende. Fußgänger müssen sich durch ein regelrechtes Labyrinth bewegen, was nicht nur Unmut, sondern auch eine Unsicherheit für potentielle Kunden birgt. Die Nationale Stadtentwicklungspolitik hat sich der Herausforderung nach gelungener Stadtentwicklung bereits seit 2007 angenommen, indem sie neue Lösungsansätze und nachhaltige Konzepte fördert.
Alle Beteiligten sind sich einig: Die Neugestaltung wird der Stadt auf lange Sicht zugutekommen, doch bis dahin sind die Unannehmlichkeiten während der Bauzeit ein zäher Brocken für Anwohner und Geschäftsinhaber. Ob die Stadt tatsächlich die versprochenen Verbesserungen umsetzt, bleibt abzuwarten. Eines steht fest: Für die Zukunft ist ein gutes Händchen gefragt, um Braunschweig noch lebenswerter zu machen.