Mutige Lkw-Fahrer stoppen Raserei auf der A2 – Polizei lobt Helden!
Zwei Lkw-Fahrer stoppten mutig einen flüchtenden Raser auf der A2 bei Braunschweig. Polizei lobt ihr heldenhaftes Verhalten.

Mutige Lkw-Fahrer stoppen Raserei auf der A2 – Polizei lobt Helden!
Auf der A2 haben zwei Lkw-Fahrer auf beeindruckende Weise Zivilcourage bewiesen. An einem Montagmorgen, am 6. September 2025, wurde die Polizei in Braunschweig auf einen 53-jährigen Autofahrer aufmerksam, der sich einer Verkehrskontrolle entzogen hatte. Dieser flüchtete mit Tempo 200, was selbst für die erfahrenen Lkw-Fahrer eine brenzlige Situation darstellte. Doch anstatt wegzuschauen, entschieden sich die beiden Männer, aktiv zu werden.
Beide Fahrer, ein 38-Jähriger aus Auetal und ein 27-Jähriger aus Arnstadt, erkannten die Verfolgungssituation im Rückspiegel und reagierten prompt. Mit koordinierter Aufmerksamkeit gelang es ihnen, den flüchtenden Pkw-Fahrer in eine gefährliche Lage zu bringen, indem sie ihn einkeilten und so zum Anhalten brachten. Inspektionsleiter Thomas Bodendiek lobte die beiden in einer Pressemitteilung als “Helden des Alltags”.
Anerkennung und Kontroversen
Die Polizei suchte nach den beiden Fahrern, um ihnen für ihren mutigen Einsatz zu danken. Beide meldeten sich rasch nach einem Zeugenaufruf bei der Braunschweiger Autobahnpolizei. Bodendiek betonte, dass die Fahrer alles richtig gemacht hätten und wies Vorwürfe aus den sozialen Netzwerken zurück. Einige Nutzer sahen in ihrem Handeln Nötigung oder eine Gefährdung des Straßenverkehrs. Doch Bodendiek stellte klar, dass laut Strafprozessordnung jeder das Recht hat, eine straffällig gewordene Person festzunehmen. Die Fahrer hätten zudem darauf geachtet, keine anderen Verkehrsteilnehmer in Gefahr zu bringen.
Zivilcourage bezeichnet das Eingreifen in gefährlichen Situationen. Oft sind es Werte wie die Ablehnung von Ungerechtigkeit und Gewalt, die Menschen dazu bewegen, aktiv zu werden. Der Einsatz der beiden Lkw-Fahrer stellt ein klares Beispiel für Zivilcourage dar, wo aus dem Gefühl der Verantwortung für andere, mutig gehandelt wurde. Solche Aktionen sind nicht nur in ländlichen Gebieten häufiger anzutreffen, sondern auch in medialen Berichten über mutige Menschen, die in kritischen Momenten eingreifen.
Was hat uns das gelehrt?
Wie das sogenannte Bystander-Effekt-Phänomen zeigt, scheuen viele Menschen in Gruppen vor dem Handeln zurück. Die mutigen Taten der Fahrer können als Inspiration dienen, auch selbst in schwierigen Situationen einzugreifen. Zivilcourage kann sogar erlernt werden. Die Polizei bietet spezielle Kurse an, die dabei helfen, Notsituationen zu erkennen und angemessen zu reagieren – ein Ansatz, der gerade in unserer Zeit der Anonymität von Bedeutung ist.
Am Ende bleibt zu sagen, dass die mutigen Lkw-Fahrer nicht nur einen flüchtenden Straftäter gestoppt haben; sie sind ein Beispiel dafür, dass wir uns als Gemeinschaft gegenseitig unterstützen sollten. Zivilcourage beginnt dabei, aufmerksam und hilfsbereit zu sein, wo immer es möglich ist.
Weitere Informationen zu dieser bemerkenswerten Aktion finden Sie in den Berichten von NDR und regionalheute. Wer mehr über Zivilcourage erfahren möchte, kann sich auch auf GEO informieren.