Burgdorf startet Testbetrieb: Erster autonomer Linienbus Deutschlands!

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In Burgdorf startet am 15. September 2025 der Testbetrieb für den ersten autonomen Linienbus in Niedersachsen.

In Burgdorf startet am 15. September 2025 der Testbetrieb für den ersten autonomen Linienbus in Niedersachsen.
In Burgdorf startet am 15. September 2025 der Testbetrieb für den ersten autonomen Linienbus in Niedersachsen.

Burgdorf startet Testbetrieb: Erster autonomer Linienbus Deutschlands!

In Burgdorf, einer charmanten Stadt in der Region Hannover, wird’s bald spannend: Am Freitag wurde der erste autonomen Linienbus mit dem Namen “albus” vorgestellt. Dieses innovative Projekt, das vom Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) ins Leben gerufen wurde, markiert den ersten Versuch in Deutschland, einen vollautomatisierten Elektrobus in den regulären öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) zu integrieren. NDR berichtete von der symbolischen ersten Fahrt, an der auch weitere offizielle Personen wie der Regionspräsident Steffen Krach (SPD) teilnahmen.

Der Testbetrieb, der am 15. September 2025 starten soll, wird als richtige Marktforschung für die nervenstarke Technologie gesehen. Interessierte volljährige Personen müssen sich anmelden, um mitfahren zu können, und erhalten dafür einen personalisierten QR-Code als Ticket zum kostenfreien Mitfahren. Das Projekt, das vom Bundesministerium für Verkehr mit rund 3,7 Millionen Euro unterstützt wird, hat Gesamtkosten von etwa 6,3 Millionen Euro.

Der autonome Bus “albus”

Der Elektrobus ist 8 Meter lang, bietet Platz für 22 Fahrgäste und kann eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern erreichen. Unter bestimmten Bedingungen kann der Bus eigenständig fahren und erreicht dabei Geschwindigkeiten von bis zu 40 Stundenkilometern. Der geplante Testbetrieb erstreckt sich über eine Strecke von etwa 6 Kilometern mit insgesamt 11 Haltestellen, die verschiedene Verkehrssituationen berücksichtigen. Hierbei liegt der Startpunkt am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) Burgdorf, und eine Verlängerung in die Burgdorfer Südstadt ist angedacht Üstra ergänzt.

Was erwartet die Fahrgäste während des Testbetriebs? Zunächst werden sowohl ein Fahrer als auch ein geschultes Sicherheitspersonal an Bord sein, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Nach den Testfahrten sind die Teilnehmenden aufgefordert, an einer Online-Umfrage zur Bewertung des Fahrzeugs und Fahrverhaltens teilzunehmen. Diese Informationen werden dazu dienen, das Projekt weiterzuentwickeln – ein Ansatz, der die Bedeutung des Projekts als Lernprozess unterstreicht, wie Denise Hain, Vorständin der ÜSTRA, betont.

Ausblick auf die Mobilität der Zukunft

Das Vorhaben steht im Kontext einer breiteren Diskussion über den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen zeigt auf, dass die Integration autonomer Verkehrsmittel die Lebensqualität in Städten langfristig erhöhen könnte. Mit diesen neuen Technologien wird ein struktureller Wandel hin zu einem ÖPNV angestrebt, der nicht nur effizienter, sondern auch umweltfreundlicher ist.

In Zeiten, in denen innovative Mobilitätssysteme gefordert sind, könnte der “albus” nicht nur als Testballon für autonome Busse in Deutschland dienen, sondern auch als Vorbild, wie die Zukunft des öffentlichen Verkehrs aussehen könnte. Erst recht, wenn die Technologie ausgereift ist und die Akzeptanz in der Bevölkerung kontinuierlich wächst. Ob der Testbetrieb eine Erfolgsgeschichte wird, bleibt abzuwarten, doch die Vorzeichen stehen gut.