Gänse-Streit in Marienhafe: Ludwig Smidt kämpft um seine Tiere!
In Marienhafe unterstützen 160 Demonstranten und eine Petition den 81-jährigen Ludwig Smidt im Streit um die Gänsehaltung.

Gänse-Streit in Marienhafe: Ludwig Smidt kämpft um seine Tiere!
In Marienhafe, einem beschaulichen Ort im Landkreis Aurich, steht ein 81-jähriger Rentner namens Ludwig Smidt im Mittelpunkt eines lebhaften Streits um seine Tiere. Smidt hält Gänse, Hühner und Laufenten und hat mit seiner kleinen Tierfarm sowohl Unterstützung als auch Widerspruch in der Nachbarschaft erfahren. Am Montag übergaben Smidt und engagierte Nachbarn eine Petition an den Landkreis Aurich, die für den Erhalt seiner Tiere kämpft. Diese Petition hat dank rege Unterstützer auf der Plattform change.org bis Montag bereits rund 67.500 Unterschriften gesammelt, wie NDR berichtet.
Die Situation hat in den letzten Tagen an Brisanz gewonnen. Am Dienstag fand eine Demonstration statt, bei der sich rund 160 Menschen auf dem Marktplatz versammelten, um für das Recht von Smidt zu demonstrieren, seine Tiere zu halten. Die Nachbarschafts-Initiative, die den Protest organisierte, ist fest entschlossen, ihn zu unterstützen. Das Bild der Solidarität wird noch deutlicher, wenn man bedenkt, dass viele Bewohner von Marienhafe für Smidt Partei ergreifen, während sich einige Nachbarn über den Lärm und den Geruch der Tiere beschwert haben.
Ein Balanceakt zwischen Tierschutz und Nachbarschaftsrechten
Die Diskussion um die Tierhaltung hat auch rechtliche Implikationen. Der Landkreis Aurich prüft derzeit, ob ein Haltungsverbot für die Tiere ausgesprochen werden muss. Dabei wird ebenfalls untersucht, ob die Tierhaltung gegen das öffentliche Baurecht verstößt oder ob die Nachbarn unzumutbar beeinträchtigt werden. Besonders brisant: Eine der Tierarten von Smidt steht unter Artenschutz und könnte ab 2026 verboten sein, wie ZDF informiert.
Um eine Lösung zu finden, plant der Landkreis, Gespräche mit den Nachbarn und dem Tierhalter zu führen. Es bleibt abzuwarten, ob ein Kompromiss gefunden werden kann, der beiden Seiten gerecht wird. Während einige Nachbarn bereits ihren Unmut geäußert haben, wünscht sich die Mehrheit der Gemeinschaft wohl eher ein harmonisches Zusammenleben.
Die Debatte um Smidts Tiere hat nicht nur die lokale Presse beschäftigt, sondern auch ein breiteres Publikum bewegt. So zeigt die Welle der Unterstützung auf change.org, dass die Thematik viele Menschen berührt und sie sich für den Erhalt der Tierhaltung einsetzen.
Am Ende bleibt zu hoffen, dass eine einvernehmliche Lösung gefunden wird, die sowohl die Rechte der Tierhalter als auch die Bedenken der Nachbarn respektiert. In Marienhafe sind die Tiere und deren Halter wohl nicht nur ein kleiner Teil des Dorflebens, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und das Miteinander von Mensch und Natur.