Entdeckungstour auf Îlot Mbouzi: Naturwunder und bewegte Geschichte!

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Am 20.09.2025 besuchten 40 Personen die Naturreserve Îlot Mbouzi in Mayotte, um das kulturelle Erbe und die Biodiversität zu erkunden.

Am 20.09.2025 besuchten 40 Personen die Naturreserve Îlot Mbouzi in Mayotte, um das kulturelle Erbe und die Biodiversität zu erkunden.
Am 20.09.2025 besuchten 40 Personen die Naturreserve Îlot Mbouzi in Mayotte, um das kulturelle Erbe und die Biodiversität zu erkunden.

Entdeckungstour auf Îlot Mbouzi: Naturwunder und bewegte Geschichte!

Am 20. September 2025 fand auf dem Îlot Mbouzi, einer malerischen Naturreserve, ein besonderes Ereignis statt: Rund 40 Besucher strömten im Rahmen der Europäischen Tage des Erbes auf die kleine Insel. Der Îlot Mbouzi, der an der Ostseite von Mayotte in einem verwunschenen Lagunengebiet liegt, ist nicht nur ein landschaftlicher Genuss, sondern hat auch eine bewegte Geschichte. Früher diente die Insel als Isolationseinrichtung für Leprakranke, die ab 1935 hier lebten. 1955 umfasste die Kolonie etwa 150 Betroffene, und ein ehemaliges Gebäude wurde als medizinisches Haus genutzt, in dem wöchentlich Ärzte und Pflegepersonal vorbeikamen, um zu helfen.

Heute ist der Îlot Mbouzi weit mehr als ein trauriger Ort der Isolation. Er gilt als eine der letzten Anlagen, die noch die Spuren dieser Geschichte bewahrt. Die erhaltenen Bauten, einschließlich der Leproserie, wurden für den Loto du Patrimoine ausgewählt, um restauriert und für Forscher sowie interessierte Touristen zugänglich gemacht zu werden. Mohamed Thani Ibouroi, der Konservator der Reserve, betont die Bedeutung dieser Initiativen: „Es ist entscheidend, unser natürliches Erbe zu bewahren und die Geschichte weiterzugeben“, so Ibouroi.

Die Vielfalt der Natur

Die Reserve erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 140 Hektar und bietet sowohl einen beeindruckenden Küstenstreifen als auch reichhaltige Meeresgebiete. Auf der Landfläche von 80 Hektar gedeihen über 300 Pflanzenarten, darunter 14 bemerkenswerte und geschützte Arten und 28, die kulturelles Interesse aufweisen. Besonders hervorzuheben ist eine der letzten Relikte der endemischen Trockenwaldvegetation, die in Mayotte auf dem Rückzug ist.

Im marinen Bereich finden sich faszinierende Ökosysteme mit einer Vielzahl von Meereslebewesen, darunter schwarze Korallen, beeindruckende schwammartige Gebilde und diverse Fischarten. Zu den häufigen Besuchern der Gewässer zählen Delfine, Meeresschildkröten und sogar Dugongs. Doch die wunderbare Biodiversität steht vor einigen Herausforderungen, darunter die Spuren des Zyklons Chido, Lagunenverschmutzung und eine Überpopulation von Ratten, die den Lebensraum bedrohen.

Ein Ort des Erbes und der Forschung

Der Îlot Mbouzi ist nicht nur ein Ort der Erholung; er ist auch ein wichtiger Blickfang für Forscher, die mehr über die lokale Flora und Fauna lernen möchten. Künftige Forschungsprojekte sollen dabei helfen, das Wissen über diesen geschichtsträchtigen und ökologisch wertvollen Ort zu vertiefen und aufzuzeigen, wie eng Geschichte und Natur hier miteinander verwoben sind.

Besucher des Îlot haben bereits eine persönliche Verbindung zur weit zurückreichenden Geschichte des Ortes spüren können. Besonders eine Teilnehmerin aus La Réunion fühlte sich zu den Schicksalen der ehemaligen Bewohner hingezogen. Es sind solche Geschichten, die den Îlot Mbouzi zu einem lebendigen Erinnerungsort machen und ihn hoch im Kurs bei denjenigen halten, die sich für Geschichte und Natur interessieren.

Insgesamt zeigt die Reserve, wie wichtig es ist, sowohl das natürliche als auch das kulturelle Erbe zu schützen. Die Herausforderungen sind vielfältig, aber mit der Unterstützung von interessierten Besuchern und Forschern könnte der Îlot Mbouzi sowohl als Rückzugsort als auch als lebendiges Lernzentrum für die Zukunft bestehen bleiben.

Für weitere Informationen über das Îlot Mbouzi, besuchen Sie la1ere und reserves-naturelles. Weitere spannende Naturschutzprojekte finden Sie auch auf der Seite der Bundesanstalt für Naturschutz.