Gedenkzeremonie für 5000 deutsche Soldaten in Pornichet: Ein Tag des Erinnerns
Am 16. November 2025 findet die jährliche deutsche Gedenkzeremonie am Soldatenfriedhof in Pornichet statt, um der gefallenen Soldaten zu gedenken.

Gedenkzeremonie für 5000 deutsche Soldaten in Pornichet: Ein Tag des Erinnerns
Am Sonntag, den 16. November 2025, fand im deutschen Militärfriedhof in Pornichet eine eindrucksvolle Zeremonie statt. Jedes Jahr wird diese Gedenkveranstaltung am Sonntag nach dem 11. November abgehalten, um den Soldaten zu gedenken, die während des Zweiten Weltkriegs gefallen sind. Laut France Bleu kommen dabei auch der Bürgermeister von Pornichet, Jean-Claude Pelleteur, seine Stellvertreterin Arlette Loillieux sowie der Lieutenant-Colonel Christian Weiss, ein Officer der Bundeswehr, um den gefallenen Soldaten die letzte Ehre zu erweisen.
Der Friedhof in Pornichet ist ein Ort des stillen Gedenkens und beherbergt fast 5.000 Gräber. Hier sind nicht nur Soldaten der Waffen-SS und der Wehrmacht bestattet, sondern auch Luftwaffenpiloten und Angehörige der Kriegsmarine. Viele von ihnen fielen in den intensiven Kämpfen in der Region, insbesondere während der Besatzung in der Normandie. Die Männer wurden meist vier zu vier beigesetzt, unabhängig von ihrem Rang, und das Sortiment an Gräbern zeigt eine beunruhigende Vielfalt: Von einfachen Soldaten bis hin zu höheren Offizieren finden sich hier zahlreiche Namen, die von der deutschen Kriegsmaschinerie geprägt wurden.
Erinnerungskultur und Gemeinschaftsgeist
Die Zeremonie wird vom deutschen Volksbund organisiert, der sich aktiv für die Pflege des Gedächtnisses und den Frieden einsetzt. Besonders interessant ist, dass neben den Soldatengräbern auch ein eigener Bereich für zivile Opfer vorgesehen ist, der über zwanzig Frauen und Kinder umfasst. Dies unterstreicht die humanitäre Dimension dieser jährlichen Veranstaltung, die darauf abzielt, die Schrecken des Krieges in Erinnerung zu rufen und zur Versöhnung aufzurufen.
Wie aus Historeich hervorgeht, enthält der Friedhof viele Gräber von Soldaten der Divisionen „Das Reich“ und „Götz von Berlichingen“. Diese Einheiten waren aktiv in den Teilen von Mayenne, Maine-et-Loire und Deux-Sèvres. Die Soldaten wurden in standardisierten Gräberreihen beigesetzt, die einen klaren, doch traurigen Anblick bieten, wenn man durch die Reihen der Kreuze schreitet. Unter ihnen finden sich Namen wie Johann Störh und Heinz Zietz, beeindruckende Biografien, die trotz des tragischen Schicksals, das sie grausam erlitten, den Verlauf der Geschichte geprägt haben.
Ein Platz für Frieden und Versöhnung
Die Bedeutung der Zeremonie ist auch im historischen Kontext relevant. Der Militärfriedhof, der als einzigartig in den Pays de la Loire gilt, ist nicht nur eine Ruhestätte, sondern auch ein Symbol der Erinnerung und des Lernens aus der Vergangenheit. Viele Teilnehmer der Zeremonie berichteten darüber, dass es wichtig ist, solche Events fortzuführen, um die Erinnerung an die Geschichte wachzuhalten und die Lehren daraus in der heutigen Zeit zu beherzigen.
Der Friedhof in Pornichet bleibt somit ein zentraler Ort des Gedenkens und der Reflexion, wo auch in den kommenden Jahren die Zeremonie des Deuil allemand alle Generationen zusammenbringen wird, um den gefallenen Soldaten und den friedlichen Zusammenleben zu gedenken.