Bockhorn sagt Länderspiele ab: Delmenhorster Profi kämpft weiter!
Herbert Bockhorn, Ugander und Delmenhorster Fußballer, sagt wegen Krankheit WM-Quali ab. Aktuelle Infos zum Spieler und Club.

Bockhorn sagt Länderspiele ab: Delmenhorster Profi kämpft weiter!
Die Nachrichten rund um den Fußball sind immer spannend, vor allem wenn es um Spieler mit außergewöhnlichem Hintergrund geht. Ein solcher Spieler ist Herbert Bockhorn. Der 30-Jährige, geboren in Uganda und aufgewachsen in Delmenhorst, hat sich als Rechtsverteidiger beim Zweitligisten 1. FC Magdeburg einen Namen gemacht. Nun sorgt er jedoch für Aufregung, denn Bockhorn hat seinen Platz in der ugandischen Nationalmannschaft abgesagt.
Wie der Weser-Kurier berichtet, wurde Bockhorn für die WM-Qualifikationsspiele gegen Mosambik und Somalia berufen, konnte jedoch aufgrund eines Infektes nicht teilnehmen. Dies ist besonders bedauerlich, da er bereits an mehreren Spielen gefehlt hat, darunter die Zweitliga-Partien gegen Greuther Fürth und Hannover 96, wo Magdeburg jeweils Niederlagen hinnehmen musste.
Die Karriere des Herbert Bockhorn
Die Karriere von Herbert Bockhorn zeigt, wie weit man kommen kann, wenn man sich einen Namen machen möchte. Er begann seine fußballerische Laufbahn bei TSV Melsdorf und dem FC Kilia Kiel, bevor er in die Jugend von Werder Bremen wechselte. Dort spielte er erfolgreich in der U17 und U19 und debütierte später in den Reserven von Werder Bremen. Sein Weg führte ihn weiter zu SC Wiedenbrück 2000 und Borussia Dortmund II. Wie Wikipedia berichtet, konnte Bockhorn in seiner Zeit bei Dortmund sogar zweimal für die erste Mannschaft spielen.
Mit 24 Jahren wagte er den Schritt über die Grenzen der Bundesliga und wechselte zu Huddersfield Town, wo er 2019 im EFL Cup Debüt feierte. Mit den Jahren fand er schließlich seine Heimat beim 1. FC Magdeburg, wo er seit September 2022 aktiv ist. In der laufenden Saison hat Bockhorn bisher drei Pflichtspieleinsätze und hofft, bald wieder vollständig fit zu sein.
Persönliche Hintergründe und Herausforderungen
Bockhorn ist nicht nur als Fußballer aktiv, sondern auch ein Bindeglied zwischen zwei Welten. Geboren von einer ugandischen Mutter, Jean Marion Nansubuga, und einem deutschen Vater, Hartwig Bockhorn, hat er sowohl die ugandische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Diese Vielfalt ist für viele seiner Fans ein Grund, ihn zu unterstützen. Doch die letzten Monate waren für den Spieler eine echte Herausforderung. Nach einem Kreuzbandriss kämpfte er sich zurück ins Team, musste aber nun erneut poräse Pedalen durch eine Erkrankung abfedern.
Der 1. FC Magdeburg steht aktuell auf dem 15. Platz in der Tabelle der 2. Bundesliga, mit nur drei Punkten aus vier Spielen. Bockhorns Rückkehr könnte dem Team entscheidende Impulse geben, die dringend benötigt werden. Das kommende Spiel wird zeigen, ob er es rechtzeitig schafft, wieder auf dem Platz zu stehen.