Neuer Großschiffsliegeplatz in Emden: 70 Millionen Euro für die Zukunft!

In Emden beginnt der Bau eines 70-Millionen-Euro-Großschiffsliegeplatzes zur Stärkung des Hafens und um ökologische Ziele zu erreichen.

In Emden beginnt der Bau eines 70-Millionen-Euro-Großschiffsliegeplatzes zur Stärkung des Hafens und um ökologische Ziele zu erreichen.
In Emden beginnt der Bau eines 70-Millionen-Euro-Großschiffsliegeplatzes zur Stärkung des Hafens und um ökologische Ziele zu erreichen.

Neuer Großschiffsliegeplatz in Emden: 70 Millionen Euro für die Zukunft!

In Emden hat der Bau eines neuen Großschiffsliegeplatzes begonnen, der die Weichen für eine zukunftssichere Entwicklung des Hafens stellt. Mit einem symbolischen Rammschlag gaben Ministerpräsident Olaf Lies und Umweltminister Christian Meyer den Startschuss für dieses bedeutende Infrastrukturprojekt. Die Kosten belaufen sich auf stolze 70 Millionen Euro, die aus dem Etat des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz finanziert werden, wie Niedersachsen.de berichtet.

Der geplante Großschiffsliegeplatz wird eine Länge von beeindruckenden 337 Metern erreichen und soll bis Ende 2027 fertiggestellt sein. Ziel des Projekts ist es, die Abfertigung von Autotransportern, die oft einen großen Tiefgang aufweisen, zu ermöglichen. Dies ist besonders wichtig, da der Emder Hafen als Nr. 2 in Deutschland und Nr. 3 in Europa beim Automobilumschlag gilt. Ein technischer Test hatte zudem gezeigt, dass der Wasserstand im Außenhafen um bis zu 40 Zentimeter sinken kann, wenn das Emssperrwerk geschlossen wird. Dies führte in der Vergangenheit zu Schwierigkeiten beim Verladen der Fahrzeuge, wie n-tv aufzeigt.

Ökologische Umgestaltung und wirtschaftliche Absicherung

Im Rahmen des Projekts wird auch die „Tidesteuerung“ der Ems zur ökologischen Verbesserung umgesetzt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, das Schlickproblem in der Ems zu lösen und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu sichern. Die Stadt Emden hat klar kommuniziert, dass sie nur zustimmen wird, wenn die Nachteile, die durch die Tidesteuerung entstehen, durch die neuen Infrastrukturmaßnahmen ausgeglichen werden.

Die neue Infrastruktur soll es ermöglichen, die Ladung von zwei großen Autotransportern gleichzeitig zu übernehmen, auch während der Tidesteuerung. Damit wird eine signifikante Verbesserung der betrieblichen Effizienz im Hafen erwartet. Die Arbeiten umfassen den Neubau von Kajen, Baggerarbeiten, den Rückbau alter Anlagen sowie den Bau neuer Terminalflächen von rund 23.200 Quadratmetern. Die Niedersächsische Hafengesellschaft NPorts übernimmt die Planung und den Bau des Liegeplatzes, während eine Bietergemeinschaft aus Firmen aus Emden und Hamburg den eigentlichen Bau durchführen wird.

Langfristige Perspektiven und Bedeutung für die Region

Die Maßnahme steht im Kontext des „Masterplans Ems 2050“, der die langfristige Sicherung des Hafenstandorts Emden als wettbewerbsfähigen Logistik- und Industriestandort fördern soll. Wie Masterplan Ems anmerkt, ist diese Investition ein entscheidender Schritt, um die Funktionsfähigkeit des Hafens zu erhalten und dessen Zukunftsperspektiven zu verbessern.

Insgesamt verspricht der Bau des Großschiffsliegeplatzes nicht nur eine verbesserte Anbindung für den Autotransport, sondern auch eine Stärkung der wirtschaftlichen Stellung Emdens im nationalen sowie europäischen Kontext. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen bis zur Fertigstellung im Jahr 2027 gestalten werden, doch die Vorzeichen sehen vielversprechend aus.