Bäckerei Leifert meldet Insolvenz: Eine Chance zur Neuausrichtung!

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Die Bäckerei-Kette Leifert aus Gifhorn beantragt Insolvenz, bleibt aber mit 40 Filialen für 220 Mitarbeiter aktiv und strebt Sanierung an.

Die Bäckerei-Kette Leifert aus Gifhorn beantragt Insolvenz, bleibt aber mit 40 Filialen für 220 Mitarbeiter aktiv und strebt Sanierung an.
Die Bäckerei-Kette Leifert aus Gifhorn beantragt Insolvenz, bleibt aber mit 40 Filialen für 220 Mitarbeiter aktiv und strebt Sanierung an.

Bäckerei Leifert meldet Insolvenz: Eine Chance zur Neuausrichtung!

In der kleinen Stadt Gifhorn, Niedersachsen, schlägt die Uhr der Veränderung für die Traditionsbäckerei Leifert. Am 22. September 2025 hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Die Verantwortlichen sehen in diesem Schritt eine Chance zur Neuausrichtung und einen Weg, die finanzielle Schieflage gemeistert zu bekommen. In einem eigenverantwortlichen Sanierungsverfahren will die Bäckerei, die seit 1950 in dritter Generation von Georg, Annette und Nils Leifert geführt wird, die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen.

Die Situation ist angespannt, doch alle 40 Filialen bleiben geöffnet und sichern so rund 220 Arbeitsplätze. Wie bereits IT-Boltwise berichtet, sind die Löhne der Mitarbeiter durch Insolvenzgeld abgesichert, was den Betroffenen etwas Sicherheit gibt. Die Angestellten können also weiterhin auf ihre gewohnte Einnahmequelle zählen, während das Unternehmen seine Weichen neu stellt.

Hintergründe zur Insolvenz

Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig und spiegeln die Herausforderungen der gesamten Branche wider. Insbesondere die gestiegenen Rohstoffpreise und hohe Energiekosten setzen der Bäckerei-Kette zu. „Wir versuchen, die strukturellen Probleme der Branche zu identifizieren und anzugehen“, erklärt Geschäftsführer Nils Leifert. Vor drei Jahren hatte das Unternehmen noch 56 Filialen, heute zeigt sich, dass auch die Traditionsbetriebe im Bäckereiwesen nicht von den Marktentwicklungen verschont bleiben.

Wie Bild berichtet, sieht der Sanierungsexperte Joachim Walterscheid die Insolvenz als Ausgangspunkt für notwendige Restrukturierungen. Zusammen mit externen Sanierungsexperten wird das Filialnetz auf den Prüfstand gestellt. Die Branche insgesamt hat mit gestiegenen Preisen für Mehl, Zucker und Butter zu kämpfen. Laut dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks mussten im Jahr 2024 über 300 kleinere und mittlere Betriebe aufgeben.

Die Zukunft im Fokus

Trotz der düsteren Aussichten sind die Leiferts optimistisch. „Wir bleiben unserem Sortiment treu, und die Qualität unserer Backwaren, Kuchen und Snacks wird gewahrt“, betont Nils Leifert. Die geplanten Restrukturierungen könnten langfristig zu einer Stabilisierung führen, sollte es den Unternehmen gelingen, sich den neuen Marktbedingungen anzupassen. Der Druck, die Prozesse effizienter zu gestalten und die Kosten zu senken, sei groß, aber auch notwendig, damit Traditionsbetriebe weiterhin bestehen können.

In einer Zeit, in der viele Unternehmen unter dem Druck der schwachen Konjunktur leiden, ist die Insolvenz der Bäckerei Leifert ein weiterer Indikator für die anhaltenden Herausforderungen in der Branche. Doch mit einem klaren Plan zur Neuausrichtung und einem engagierten Team in der Rückhand könnte dieser Traditionsbetrieb noch eine Wende zum Besseren schaffen.