75 Jahre Deutsches Theater Göttingen: Ein Fest der Erinnerungen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Göttingen feiert 75 Jahre Deutsches Theater: Jubiläumsveranstaltung ehren ehemaliger Intendanten und künstlerische Zukunft.

Göttingen feiert 75 Jahre Deutsches Theater: Jubiläumsveranstaltung ehren ehemaliger Intendanten und künstlerische Zukunft.
Göttingen feiert 75 Jahre Deutsches Theater: Jubiläumsveranstaltung ehren ehemaliger Intendanten und künstlerische Zukunft.

75 Jahre Deutsches Theater Göttingen: Ein Fest der Erinnerungen!

Am 15. September 2025 war es wieder so weit: Das Deutsche Theater Göttingen feierte mit einer spritzigen Matinee seinen 75. Geburtstag und ließ damit die letzten drei Viertel eines Jahrhunderts aufblitzen. Im Herzen der Veranstaltung stand eine Ehrung des ehemaligen Intendanten Heinz Hilpert, dessen prägende Amtszeit von 1950 bis 1966 maßgeblich zur Entwicklung des Theaters beitrug. Hilpert, geboren als Heinrich Otto Gustav Hilpert 1890 in Berlin, war nicht nur ein gefeierter Regisseur, sondern auch ein leidenschaftlicher Verfechter künstlerischer Freiheit, dessen Engagement für das Theater auch in dunklen Zeiten unerschütterlich blieb. Wikipedia kann berichten, dass er bis 1966 in Göttingen wirkte und das Theater zu einem Zentrum des kulturellen Lebens in der jungen Bundesrepublik machte.

Der aktuelle Intendant Erich Sidler stellte während der Feierlichkeiten nicht nur die Fortschritte des Theaters heraus, sondern kündigte auch Neuerungen für die Mitarbeiter an. Ab 2027 wird der Stadtrat die tariflichen Lohnerhöhungen übernehmen – ein Schritt, der zeigt, dass die Bedeutung des Theaters auch von der Stadt anerkannt wird. Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt hob in ihrem Grußwort die unersetzliche Rolle des Theaters für eine funktionierende Demokratie hervor und betonte die besondere Ausstrahlung des historischen Gebäudes. Unterstützung erhielt das Theater zudem vom Landkreis, der seine Verbundenheit mit der Kulturszene unterstreicht.

Eindrücke aus der Matinee

Die Matinee bot ein abwechslungsreiches Programm und beeindruckte das Publikum mit stimmungsvollen Songs von Roger Whittaker, Ina Deter und Hildegard Knef, prädestiniert vorgetragen von Daniel Mühe und Lou von Gündell. Diese Darbietungen boten nicht nur eine Hommage an Hilpert, sondern erinnerten auch an die großen Zeiten des Theaters in Göttingen. In einer szenischen Lesung thematisierte Florian Eppinger mit seinen Mitspielern Hilperts umstrittene Nähe zu den Nationalsozialisten – ein schwieriges, aber wichtiges Kapitel seiner Biografie, das die Komplexität und Kontroversität seines künstlerischen Schaffens widerspiegelt.

Die Theaterpädagogik unter Gabriele Michel-Frei hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Die Kooperationen mit Schulen haben sich von 5 auf 50 erhöht, was das Engagement des Theaters für die Bildung und Förderung junger Talente zeigt. Dieses Engagement wurde nicht nur von den Anwesenden honoriert, sondern fand auch seinen Niederschlag im langen Applaus des Publikums, das das Theater mit seiner Treue und Begeisterung beschenkte.

Auf Zukunftskurs

Um die Zukunft des Theaters zu sichern, gibt es weitere Schritte. Claudia Schmitz vom Deutschen Bühnenverein regte an, einen Pakt zwischen Trägern, Fördergebern und der Theaterleitung zu schließen, um Planungssicherheit zu gewährleisten. Diese Initiative könnte die Basis für eine langfristige Stabilität und kreative Entfaltung des Deutschen Theaters bilden.

In der Politik wird außerdem über notwendige Sanierungsmaßnahmen gesprochen. Göttingen hat bereits zwei Millionen Euro für dringende Erhaltungsarbeiten gesichert, mit weiteren neun Millionen Euro für den ersten Sanierungsabschnitt, unterstützt durch Bundesmittel. Dies zeigt, dass das Deutsche Theater nicht nur ein wichtiger kultureller Ort ist, sondern auch ein wertvolles Erbe, das es zu bewahren gilt.

Während die Geschichtsschnipsel auf Hilperts Vermächtnis hinweisen, wird auch die nimmermüde Energie und Innovationskraft im Theater spürbar. Das Deutsche Theater Göttingen bleibt somit nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Schaffensraum für die Zukunft, der die Menschen in Göttingen und darüber hinaus verzaubert. Die Matinee war ein festlicher Moment, der die untrennbare Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Theaters auf wunderbare Weise unterstrich.

HNA berichtet, dass …

Wikipedia führt aus, dass …

Theatergeschichte informiert über …