Vorleseabend in Göttingen: Gut gegen Nordwind erleben!
Am 2. Oktober 2025 liest Monika Lipke in der Stadtbibliothek Göttingen aus „Gut gegen Nordwind“. Teilnahme kostenlos!

Vorleseabend in Göttingen: Gut gegen Nordwind erleben!
In der Zeit von digitalen Botschaften und virtuellen Begegnungen hat die Stadtbibliothek im Thomas-Buergentahl-Haus in Göttingen eine ganz besondere Veranstaltung auf die Beine gestellt: Am 2. Oktober 2025 um 11.15 Uhr sind Lesefans eingeladen, dem Vorlesen aus dem Buch „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer zu lauschen. Hierzu sind die Vorleser Monika Lipke und Dietrich Böhme am roten Sofa im ersten Obergeschoss bereit, die Zuhörer in die emotionale Achterbahnfahrt der Protagonisten zu entführen.
Die Geschichte dreht sich um die Hauptfigur Emmi Rothner, die auf kostbare Weise mit Leo Leike in Kontakt tritt, als sie versehentlich eine E-Mail an ihn sendet. Anstatt zu frustrieren, entfaltet sich zwischen den beiden ein reger Austausch, der von Zuneigung und doch auch von zögerlichen Entscheidungen geprägt ist. Immerhin ist Emmi verheiratet und Leo hat eine gescheiterte Beziehung hinter sich.[a href=”https://archive.org/details/gutgegennordwind0000glat”>archive.org fasst zusammen, dass die beiden sich fragen müssen, ob ihre digitalen Liebesgefühle auch in der realen Welt Bestand haben.[/a] Begeisterte Leser können an dieser kostenlosen Veranstaltung ohne Anmeldung teilnehmen, solange Plätze verfügbar sind.
Ein Blick hinter die Kulissen
Welche Themen werden beim Vorlesen behandelt? Der Roman thematisiert das Spannungsfeld zwischen digitaler und realer Kommunikation. Durch die fortschreitende Digitalisierung hat sich die Art und Weise, wie Menschen miteinander in Kontakt treten, grundlegend verändert. Wo früher persönliche Treffen dominierten, dominieren heute Messenger-Dienste und E-Mails.[a href=”https://www.wipub.net/digitale-kommunikation-und-ihre-auswirkungen-auf-interpersonelle-beziehungen/”>wipub.net beleuchtet diese Veränderung in der Kommunikationskultur und stellt fest, dass die permanente Erreichbarkeit sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Die Gefahr von Kommunikationsüberlastung und sozialen Isolation steht im Raum.
Interessanterweise sind es nicht nur die E-Mails zwischen Emmi und Leo, die zur Diskussion anregen. Es wird auch eine Überlegung angestellt, inwiefern die Liebe, die digital entfacht wird, der direkten Begegnung standhält. Einflussfaktoren wie nonverbale Kommunikation und die Risiken von Missverständnissen sind nicht zu unterschätzen. Besonders in Zeiten, wo die Übertragung von Gefühlen und Mimik über digitale Plattformen zu kurz kommt, kann es leicht zu Missverständnissen kommen. Die Frage, die damit einhergeht, ist: Wie sehr trauen sich Menschen, für eine auf den ersten Blick zufällige, aber stark gefühlte Verbindung alles zu riskieren?
Digitale Kommunikation im Wandel
Die Veranstaltung am 2. Oktober lädt nicht nur zum Zuhören ein, sie regt auch zum Nachdenken über die eigenen Kommunikationsweisen an. Durch die digitale Revolution sind soziale Bindungen sowohl belastet als auch verstärkt worden. Es gilt, mögliche Filterblasen und die Herausforderung des „Phubbings“ – der Nutzung von Smartphones während direkter Gespräche – zu vermeiden, um die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen nicht zu schädigen.[a href=”https://www.wipub.net/digitale-kommunikation-und-ihre-auswirkungen-auf-interpersonelle-beziehungen/”>wipub.net gibt aufschlussreiche Einblicke in diese Thematik.
Die Stadtbibliothek im Thomas-Buergentahl-Haus hat mit dieser Veranstaltung ein gutes Händchen bewiesen, um das Bewusstsein für die Dramaturgie der menschlichen Kommunikation zu fördern und gleichzeitig die Liebe zur Literatur zu feiern. Wer mehr über die Bibliotheksangebote und Veranstaltungen erfahren möchte, findet alle Informationen direkt auf der Webseite der Stadtbibliothek.