Hammer-Fachmärkte nach Insolvenz: Die Zukunft der Filialen in Gefahr!
Nach der Insolvenz der Hammer Fachmärkte wird die Fortführung von 93 Standorten in Goslar und Umgebung mit neuen Investoren geplant.

Hammer-Fachmärkte nach Insolvenz: Die Zukunft der Filialen in Gefahr!
Am 2. Oktober 2025 stehen die Hammer Fachmärkte vor einem tiefgreifenden Wandel. Die Einrichtungskette, die Teil der Brüder Schlau Gruppe ist, meldete im Juni 2025 Insolvenz in Eigenverwaltung an. Ein Schritt, der für viele Mitarbeiter und Kunden nicht ohne Folgen bleibt. Laut regionalheute.de regte sich nun jedoch Hoffnung, da das Investment-Konsortium REThink eine Einigung zur Fortführung der Hammer Raumstylisten GmbH erzielt hat.
Das Unternehmen plant, sich auf Raumausstattungs-Handwerksleistungen sowie Produkte wie Farben, Tapeten, Gardinen, Bodenbeläge und Badausstattungen zu konzentrieren. Insgesamt sollen 93 Standorte erhalten bleiben, während einige Filialen schließen müssen. Rund 1.200 Arbeitsplätze sind vorerst gesichert, doch viele Mitarbeiter müssen mit unsicheren Zeiten rechnen.
Schließungen und Zukunftsperspektiven
Die Resonanz ist gemischt. Von insgesamt 180 Hammer-Märkten werden voraussichtlich 66 schließen. Laut Berichten von merkur.de liegen die betroffenen Filialen in mehreren Bundesländern, darunter Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen. In Städten wie Münster, Bielefeld und Krefeld scheint die Lage besonders angespannt zu sein. Das offizielle Schließungsdatum ist noch unklar, jedoch wird berichtet, dass die Märkte bereits am 1. Oktober 2025 schließen sollen.
Die Schließungen sind das Ergebnis von Investorengesprächen, wobei in der Vergangenheit bereits 50 von rund 60 Fachmärkten unter dem Namen Schlau zur Schließung angekündigt wurden. Geschäftsinhaber betonen jedoch, dass die aktuelle Situation auch Chancen bietet: „Die positive Zukunftsperspektive durch den Investor gibt uns Hoffnung“, so die Unternehmensführung.
Ein Blick auf die Insolvenzzahlen
Insolvenzen sind in Deutschland keine Seltenheit. Im Jahr 2023 wurden etwa 110.200 Insolvenzen registriert, was einen Anstieg im Unternehmensbereich zeigt. Besonders in Nordrhein-Westfalen gab es eine hohe Anzahl an Unternehmensinsolvenzen, wie statista.com berichtet. Der Dienstleistungssektor ist dabei am stärksten betroffen, mit 59 % der Insolvenzen im Jahr 2023.
Mit der Schieflage von Hammer zeigt sich einmal mehr, wie sehr Unternehmen und Arbeitnehmer unter den sich verändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen leiden können. Wenn auch viele Arbeitsplätze erhalten bleiben, müssen die betroffenen Mitarbeiter gleichsam auf die Auswirkungen der Schließungen vorbereitet sein. Die Unsicherheit schwebt über den betroffenen Filialen und wird das Geschäftsbild im Möbel- und Raumausstattungsbereich nachhaltig prägen.
Die Entwicklung zeigt klar, dass die Insolvenz nicht nur ein Problem für Unternehmensinhaber ist, sondern auch für die Belegschaften, die um ihre Zukunft bangen müssen. In diesen unsicheren Zeiten ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Chancen, die neue Strukturen bieten könnten, zu erkennen.