Kindergeld nach der Schule: Was Eltern jetzt beachten müssen!

Kindergeld nach der Schule: Was Eltern jetzt beachten müssen!

Goslar, Deutschland - Die Zeit nach dem Schulabschluss ist für viele Jugendliche ein aufregendes, aber auch herausforderndes Abenteuer. Eltern stehen oft vor der Frage, wie es mit dem Kindergeld weitergeht, wenn die Schule abgeschlossen ist. Wichtig zu wissen: Selbst nach dem 18. Geburtstag haben Eltern unter bestimmten Bedingungen weiterhin Anspruch auf Kindergeld. Dies berichtet regionalheute.de.

Eltern können Kindergeld für ihre Kinder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres beziehen. Doch das ist erst der Anfang: Anspruch besteht auch während der Schul- oder Berufsausbildung, beim Studium oder während eines Praktikums. Es gibt eine Übergangsphase von bis zu vier Monaten, in der Kindergeld zwischen zwei Ausbildungsabschnitten gezahlt wird. Besonders in einer Zeit des Wandels und der Entscheidung ist dies eine wertvolle finanzielle Unterstützung.

Übergangszeiten gut nutzen

Eltern sollten jedoch im Hinterkopf behalten, dass bei unverschuldeten Unterbrechungen, die länger als vier Monate dauern, ebenfalls ein Anspruch auf Kindergeld bestehen kann. Hierbei ist es entscheidend, dass das Kind aktiv nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz sucht oder auf den Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums wartet. Der Nachweis über Bewerbungsbemühungen oder Schulbescheinigungen ist hierfür notwendig, wie studis-online.de verdeutlicht.

Freiwilligendienste, wie zum Beispiel der Bundesfreiwilligendienst oder das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), berechtigen ebenfalls zum Bezug von Kindergeld. In vielen Fällen erkennen Eltern die Bedeutung dieser Zeit: Ob als Überbrückung oder Bereicherung der persönlichen Entwicklung, Freiwilligendienste spielen eine zentrale Rolle. Auch während der Arbeitsuche haben Eltern Anspruch auf Kindergeld, solange sich ihre Kinder arbeitsuchend melden und die Pläne für die Zukunft rechtzeitig der Familienkasse mitgeteilt werden.

Höhe des Kindergeldes und erforderliche Nachweise

Aktuell beträgt das Kindergeld pro Kind 250 Euro – und das wird nicht nach der Anzahl der Kinder gestaffelt. Es bleibt gleich, egal wie viele Kinder in der Familie sind! Es ist ein wichtiger Punkt, besonders für Eltern, die mehrere Kinder haben. Auch hier ist es entscheidend, dass die Ausbildung ernsthaft ist. Laut kindergeld.org müssen in Fällen von Studium oder anderen Ausbildungsformen Leistungsnachweise erbracht werden.

Um sicherzustellen, dass der Kindergeldanspruch nicht verloren geht, sollten Eltern darauf achten, Nachweise über Bewerbungen zu führen. Kommt es etwa zu einer Absage, riskieren Eltern, rückwirkend das Kindergeld zu verlieren. Die Kriterien sind klar: Kinder, die sich ernsthaft um einen Ausbildungsplatz bemühen, haben den Anspruch auf Kindergeld. Und das gilt auch dann, wenn sie noch auf einen Zulassungsbescheid warten oder erst nach den Fristen bewerben können.

In der Übergangszeit ist sogar Vollzeitarbeit erlaubt, solange das Kind keine Ausbildung oder kein Erststudium abgeschlossen hat. Bei bereits abgeschlossener Berufsausbildung müssen jedoch bestimmte Einkommensgrenzen berücksichtigt werden. Ein guter Überblick über alle Regelungen und Zustimmungen, sowie die aktuellen Entwicklungen, finden sich online auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit.

Mit dieser Informationen im Hinterkopf sind Eltern gut gerüstet, um die Übergangszeit nach dem Schulabschluss bestmöglich zu gestalten und die finanzielle Unterstützung durch Kindergeld optimal zu nutzen. Es bleibt spannend für die angehenden Auszubildenden und Studierenden – die Zukunft hält viele Möglichkeiten bereit!