Rettungseinsatz im Rammelsberg: Junger Besucher in Notlage gerettet!
Ein Rettungseinsatz im UNESCO-Welterbe Rammelsberg in Goslar: Feuerwehr rettet jungen Besucher nach medizinischer Notlage.

Rettungseinsatz im Rammelsberg: Junger Besucher in Notlage gerettet!
Am Donnerstagvormittag, genauer gesagt am 23. Oktober 2025, kam es im Besucherbergwerk Rammelsberg bei Goslar zu einem bemerkenswerten Rettungseinsatz. Ein junger Besucher befand sich auf der vierten Sohle des Bergwerks in einer medizinischen Notlage, was den Einsatz der Feuerwehr Goslar um 11:18 Uhr notwendig machte. Mitarbeiter des Bergwerks erwarteten die Rettungskräfte am Zugang und wiesen sie ein, während die ersten Einsatzkräfte sich auf die bevorstehende Herausforderung vorbereiteten. Die Situation war alles andere als einfach, denn der Zugang zur vierten Sohle erfolgt über schmale Gänge und zahlreiche Treppen, wie news38.de berichtet.
Die Feuerwehr Goslar, welche offiziell zur technischen Hilfeleistung alarmiert wurde, bereitete sich auf die Menschenrettung vor. Zu diesem Zweck war eine Sked Rescue System-Trage, die speziell für den Einsatz in engen und unwegsamen Bereichen konzipiert ist, vor Ort bereitgestellt worden. Nach einer ersten medizinischen Versorgung, die direkt im Bergwerk erfolgte, konnte der junge Mann glücklicherweise selbstständig an die Oberfläche zurückkehren. Der gesamte Einsatz dauerte rund eine Stunde und involvierte nicht nur die Feuerwehr, sondern auch Rettungsdienstkräfte und Mitarbeiter des Besucherbergwerks, wie auf der Website der Feuerwehr Goslar ausführlich beschrieben wird feuerwehr-goslar.de.
Medizinische Herausforderungen unter Tage
Die Rettung eines Patienten unter Tage ist aufgrund der besonderen Bedingungen im Bergwerk stets eine Herausforderung. Die medizinische Versorgung in solch einem Umfeld erfordert spezielle Kenntnisse und Ausstattung. Eine Untersuchung zu diesem Thema zeigt, dass der öffentliche Rettungsdienst und die Feuerwehr nur begrenzt für Rettungen unter Tage ausgebildet sind. In vielen Fällen sind Bergleute erst nach längerer Zeit für Hilfe erreichbar, was die Situation weiter kompliziert. Professor Andreas Fichtner, ein anerkannter Notfallmediziner, hat klare Empfehlungen gegeben, um in solchen Notfällen besser gerüstet zu sein, und hat dafür ein innovatives Schulungsprogramm entwickelt, wie auf aerzteblatt.de erwähnt wird.
Durch ein zweitägiges Training lernen Laien praktische Fähigkeiten zur Erstversorgung und zur Stabilisierung von Verletzten, bis eine Übernahme durch professionelle Rettungskräfte möglich ist. Solche Programme sind nicht nur für den Bergbau von Bedeutung, sondern auch für entlegene Regionen, wo schnelle medizinische Hilfe oft nicht garantierte ist. Es ist also nicht nur ein kleiner Schritt für die Betroffenen, sondern ein großer Gewinn für die Sicherheit aller, die sich unter Tage bewegen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Vorfall im Besucherbergwerk Rammelsberg nicht nur einen Einblick in die schnelle Reaktionsfähigkeit der Rettungskräfte gegeben hat, sondern auch die Notwendigkeit einer ständigen Verbesserung der medizinischen Versorgung unter Tage unterstreicht. Die Kombination aus gut ausgebildeten Rettungskräften und effektiven Vorsorgemaßnahmen ist der Schlüssel, um in Notfällen bestmöglich handeln zu können.