Wachsam in Goslar: Passanten retten Senior vor dreistem Telefonbetrug!

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In Goslar wurde ein Betrugsversuch an einem 89-jährigen Mann durch aufmerksame Passanten vereitelt. Polizei warnt vor Schockanrufen.

In Goslar wurde ein Betrugsversuch an einem 89-jährigen Mann durch aufmerksame Passanten vereitelt. Polizei warnt vor Schockanrufen.
In Goslar wurde ein Betrugsversuch an einem 89-jährigen Mann durch aufmerksame Passanten vereitelt. Polizei warnt vor Schockanrufen.

Wachsam in Goslar: Passanten retten Senior vor dreistem Telefonbetrug!

Am Mittwochnachmittag in Goslar wurde ein Betrugsversuch dank des schnellen Handelns wachsamer Passanten vereitelt. Ein 89-jähriger Bewohner aus dem Stadtteil Georgenberg war das Ziel eines sogenannten Schockanrufs. Dabei gaben sich die Betrüger als Ärzte aus und behaupteten, dass sein Sohn dringend operiert werden müsse. In dieser vermeintlichen Notlage stimmte der Senior tatsächlich einer Zahlung in fünfstelliger Höhe zu und sollte das Geld einem Boten übergeben.

Doch zwei Passanten im Alter von 22 und 35 Jahren bemerkten den Verdächtigen, als der 89-Jährige mit einem Geldbeutel aus seiner Wohnung trat. Sie sprachen ihn an und hinterfragten den ominösen Abholer, wodurch der vermeintliche Täter schnell das Weite suchte. Diese schnelle Reaktion verhinderte einen finanziellen Verlust des Seniors, der in solcher Situation leicht zu einem Opfer hätte werden können.

So arbeiten die Betrüger

Schockanrufe sind ein immer wieder auftretendes Problem, besonders für ältere Menschen. Wie sueddeutsche.de berichtet, agieren die Täter äußerst professionell und gezielt. Sie geben sich oft als Kripobeamte, Staatsanwälte oder Ärzte aus und gaukeln den Senioren Notlagen ihrer Angehörigen vor, wie beispielsweise einen angeblich tödlichen Unfall.

Die Tricks der Betrüger sind vielseitig. Sie setzen die Opfer unter Druck, hohe Kautionen zu zahlen, um eine angebliche Haft abwenden zu können. In anderen Fällen berichten sie von Einbrecherbanden in der Nachbarschaft und behaupten, die Senioren müßten Geld und Schmuck zur Sicherheit übergeben, da sie auf einer Schadensliste stünden. Wenn diese Abholer das Geld einmal in den Händen halten, verschwinden sie ohne Spur.

Ein Aufruf zur Wachsamkeit

Die Polizei hat auf den Vorfall aufmerksam gemacht und gibt wichtige Verhaltenshinweise für alle Bürger: Bei Anrufen von vermeintlichen Polizisten, Ärzten oder anderen Amtspersonen sollte immer Misstrauen angebracht sein. In Deutschland erfolgt keine Kautionszahlung außerhalb von offiziellen Kanälen. Auch werden Kosten für Operationen niemals bar beglichen, und Polizei oder andere Behörden senden keine Boten mit Geldforderungen.

Wer solch verdächtige Handlungen bemerkt oder selbst Opfer eines Schockanrufs wird, sollte sofort die Polizei unter der Telefonnummer (05321) 3390 kontaktieren. Außerdem ruft die Polizei alle Bürger dazu auf, aufmerksam zu sein und Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen im Bereich Trebnitzer Platz und Hoher Brink zu melden.

Bleiben Sie wachsam, informieren Sie sich und lassen Sie sich nicht von professionell agierenden Betrügern ins Bockshorn jagen. Die Sicherheit unserer älteren Mitbürger sollte immer an oberster Stelle stehen.