Bürgerhus Hameln: Ein 500 Jahre alter Schatz in der Altstadt!
Entdecken Sie das Bürgerhus in Hameln: ein historisches Renaissancegebäude, restauriert und neu belebt im Herzen der Altstadt.

Bürgerhus Hameln: Ein 500 Jahre alter Schatz in der Altstadt!
Das Bürgerhus in Hameln, ein fast 500 Jahre altes Juwel, prägt das Stadtbild und die Geschichte der Altstadt. Erbaut im Jahr 1560 von Johan Scherer und seiner Frau, geborene Bewandt, ist dieses dreigeschossige Eckhaus mit seiner charakteristischen abknickenden Durchgangsdiele ein echtes Schmuckstück der Renaissance. Die Eckutlucht, eine bauhistorische Besonderheit, hebt es von anderen Gebäuden ab und erzählt von der Bedeutung, die es über die Jahrhunderte hatte. Laut dewezet.de war das Haupthaus als Wirtschafts- und Wohnhaus konzipiert, während das kleinere Nebenhaus ausschließlich als Wohnraum diente.
Seit 1972 gehört das Bürgerhus der Stadt Hameln. In den späten 70er Jahren wurde es umfassend restauriert, eine Maßnahme, die von vielen als „Wiedergeburt des Hauses“ bezeichnet wird. Diese Erneuerung bereitete den Weg für die Eröffnung der Pizzeria Etna, die von Pietro Cimelli geführt wurde. Aber die Geschichte des Gebäudes bleibt von Herausforderungen nicht verschont. So musste das Bürgerhus 1988 erneut saniert werden, nachdem Feuchtigkeit in die Fassade und das Gebälk eingedrungen war.
Die wechselvolle Geschichte
Nach der erneuten Sanierung und der Schließung der Pizzeria konnte das Haus erst zwei Jahre später wieder für Gäste öffnen. Über die Jahre wechselte das Konzept des Hauses, das unter anderem als „Kartoffelhaus im Bürgerhus“ bekannt wurde, bevor es 2013 seine Pforten schloss. Nach mehreren Jahren des Leerstands fand 2018 die Kunst- und Kulturszene mit „Artes Wesera“ Einzug in das historische Gebäude. Dieses Engagement für Kunst und Kultur wurde von den Bürgern und Kunstinteressierten der Stadt begeistert aufgenommen.
- Erbauung: 1560 von Johan Scherer
- Übernahme durch Cord Hollenstedt: 1564
- Erste umfassende Sanierung: 1978-1981
- Zweite Sanierung: 1988
- Schließung als Kartoffelhaus: 2013
- Wiederbelebung durch „Artes Wesera“: 2018
Die Gesamtkosten für die beiden Sanierungen beliefen sich auf mehrere Millionen D-Mark, was die enorme finanzielle Last verdeutlicht, die auf den Schultern der Stadt und der Betreiber lastete. Das Bürgerhus ist nicht nur ein Restaurant oder ein Veranstaltungsort, sondern hat sich zu einem Ort entwickelt, an dem die lokale Kultur lebendig bleibt. Für viele Bürger ist es ein vertrauter Anlaufpunkt, an dem Geschichte und moderne Lebensart miteinander verschmelzen.
Für mehr Informationen über die Kulturangebote im Bürgerhus und die aktuelle Entwicklung des Hauses lohnt ein Blick auf die Facebook-Gruppe des Fachwerkfreunde, wo sich Interessierte über die verschiedenen Aspekte des Bürgerhus austauschen können.