Neuer Schutz für den Ith: Bürgerbeteiligung startet jetzt!

Neuer Schutz für den Ith: Bürgerbeteiligung startet jetzt!

Heute, am 24. November 2025, gibt es gute Neuigkeiten aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont: Die Neu-Ausweisung des Naturschutzgebiets „Ith“ steht vor der Tür. Dieses bedeutende Areal erstreckt sich von Coppenbrügge bis hin nach Holzen im Landkreis Holzminden und umfasst fast 3000 Hektar puren Naturschatz. Das Beteiligungsverfahren beginnt genau heute, und Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihre Anregungen und Bedenken bis zum 11. Januar 2026 mitzuteilen.

Ein Blick auf den Ith zeigt, dass hier mehr als nur Bäume wachsen. Die Region, die bis zu 430 Meter hoch ragt, zählt zu den größten Kalkbuchenwald-, Schluchtwald- und Kalkfelsgebieten im Weser- und Leinebergland. Laut meine-onlinezeitung.de gehören Teile des Gebiets zudem zum FFH-Gebiet 114 „Ith“ sowie zum Europäischen Vogelschutzgebiet V 68 „Sollingvorland“ – ein echter Hotspot für Artenvielfalt und ökologisches Gleichgewicht.

Schutz und Fokus auf die Natur

Die Initiative zur Neu-Ausweisung verfolgt das Ziel, Regelungslücken zu schließen, insbesondere im Bereich der forstwirtschaftlichen Nutzung. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Umsetzung des Walderlasses zur Anwendung des Erschwernisausgleichs im Wald. So soll langfristig die ökologische Stabilität und der natürliche Zustand des Gebiets gesichert werden. Wer Fragen hat, kann sich während der Öffnungszeiten an die jeweiligen Naturschutzbehörden wenden: Der Landkreis Holzminden ist unter 05531 707 189, der Landkreis Hameln-Pyrmont unter 05151 903 4400 zu erreichen.

In der Region leben nicht nur Menschen – auch viele Tier- und Pflanzenarten finden hier ihr Zuhause. Laut nlwkn.niedersachsen.de beeindrucken die Buchenwälder mit ihrer artenreichen Krautschicht, und nicht selten begegnet man der streng geschützten Orchideenart Frauenschuh oder verschiedenen Fledermausarten, wie dem Großen Mausohr und der Bechsteinfledermaus. Die Vielzahl an Lebensräumen, sei es in Steilhängen oder feuchten Wiesen, trägt zur Bedeutung dieses Areals bei.

Natur im europäischem Kontext

Aber warum ist all das so wichtig? Die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) der EU verpflichtet die Mitgliedstaaten, natürliche Lebensräume sowie wildlebende Tiere und Pflanzen zu schützen. Das Ziel dieser Richtlinie ist es, die biologische Vielfalt in der Europäischen Union zu bewahren. Ein einheitliches europäisches Schutzgebietssystem namens „Natura 2000“ basiert auf dieser Richtlinie, die seit dem 10. Juni 1992 in Kraft ist. Die Schutzgebiete werden nach einheitlichen Kriterien ausgewiesen, und der Ith ist hier keine Ausnahme. bfn.de hebt hervor, dass die Richtlinie auch konkrete Maßnahmen zur Erhaltung von Lebensräumen und Arten festlegt.

Im Zuge dieser Neu-Ausweisung wird also nicht nur das lokale Ökosystem gefördert, sondern auch der Beitrag zur Erreichung der EU-weiten Ziele zur Erhaltung der Natur gestärkt. So profitieren nicht nur die nächsten Generationen von diesem Schritt, sondern auch die Natur selbst, die uns allen am Herzen liegt.