600.000 Euro für Lüneburg: Neue Brücken und dringend benötigte Projekte!

600.000 Euro für Lüneburg: Neue Brücken und dringend benötigte Projekte!

Lüneburg, Deutschland - Der Landkreis Lüneburg geht mit gutem Beispiel voran und investiert insgesamt 600.000 Euro aus dem Kommunalen Strukturentwicklungsfonds in die kommunale Infrastruktur. Damit möchte er strukturell und finanziell schwächer gestellte Gemeinden unterstützen und deren Lebensqualität spürbar verbessern. Wie die Landeszeitung berichtet, können Projekte mit bis zu 150.000 Euro gefördert werden.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Touristik hat bereits sechs wichtige Förderungen beschlossen. Das Ziel: Investitionen in relevante Infrastruktur, öffentliche Einrichtungen und die Daseinsvorsorge zu ermöglichen. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen, die über die regulären Pflichten der Gemeinden hinausgehen, etwa Sanierungen, Neubauten und andere strukturwesentliche Projekte.

Förderprojekte im Überblick

Zu den geförderten Projekten gehören:

• Haus des Gastes (Amt Neuhaus): Hier wird mit 100.000 Euro die Denkmalsanierung und der Holzschutz gefördert, um historische Innentüren zurückzubauen und wiederherzustellen.
• Wasserdurchlass für den Zeetzer Seegraben: 45.000 Euro fließen in die Schaffung eines absperrbaren Durchlasses zur Verbesserung der Wasserregulierung.
• Waldbad Amelinghausen: Für die Aufwertung mit einem neuen Planschbecken und Wasserspielplatz sind 150.000 Euro eingeplant.
• Neubau der „Döhler Brücke“ (Dahlenburg): Die marode Fußgängerbrücke wird durch einen neuen Bau in Stahl-Holz-Bauweise ersetzt, für den 115.000 Euro bereitgestellt werden.
• Vorplanung für Verwaltungsgebäude in Dahlenburg: 40.000 Euro sind für die Planung eines zentral gelegenen Gebäudes mit öffentlicher Nutzung vorgesehen.
• Drehleiter für die Feuerwehr Bleckede: Aufgrund bauordnungsrechtlicher Vorgaben wird eine neue Drehleiter mit einer Unterstützung von 150.000 Euro beschafft.

Besonderheiten beim Strukturentwicklungsfonds

Besonders ist, dass Projekte und Maßnahmen aus dem Kommunalen Strukturentwicklungsfonds nicht gefördert werden, wenn es sich um reguläre (Pflicht-)Aufgaben der Gemeinden handelt. Ausnahmen finden jedoch bei gewerblichen Erschließungen sowie bei Brückenbauwerken statt, wie die Website des Landkreises Lüneburg ausführlich beschreibt. Ein zentrales Anliegen ist es, durch die Förderung die finanzielle Situation von Gemeinden, die unter dem Durchschnitt der niedersächsischen Gemeinden liegen, zu verbessern.

Darüber hinaus können auch Gebäude und Einrichtungen wie Grundschulen, Kindergärten oder Feuerwehrhäuser berücksichtigt werden. Das sind wichtige Standbeine in der Gemeinde, die der Allgemeinheit dienen und die Lebensqualität der Bürger erhöhen.

Engagement für den Klimaschutz

Zusätzlich sind zahlreiche Förderprogramme in Niedersachsen aktiv, die darauf abzielen, energieeffiziente Gebäude zu fördern. Programme wie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) richten sich nicht nur an Kommunen, sondern auch an Unternehmen und private Hausbesitzer, um die Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden zu unterstützen. Dazu zählen Maßnahmen wie die Dämmung von Gebäuden oder die Installation innovativer Heiztechnik, wie auf der Seite von Klimaschutz Niedersachsen erläutert wird.

Mit diesen Maßnahmen beweist der Landkreis Lüneburg, wie wichtig die Investition in Infrastruktur und Umwelt ist. Die Förderungen sollen dazu beitragen, dass die Gemeinden nicht nur über die Runden kommen, sondern langfristig florieren können. Es geht schließlich darum, den Bürgerinnen und Bürgern ein lebenswertes Zuhause zu bieten.