Ein bewegendes Literatur-Konzert über das Leben von Anita Lasker-Wallfisch
Am 1. Oktober 2025 findet im Theater Lüneburg ein bewegendes Literatur-Konzert mit Anita Lasker-Wallfisch statt.

Ein bewegendes Literatur-Konzert über das Leben von Anita Lasker-Wallfisch
Am 1. Oktober 2025 wird das Theater Lüneburg zu einem ganz besonderen Ort, wenn das Literatur-Konzert „Ihr sollt die Wahrheit erben“ aufgeführt wird. Im Fokus steht das bewegende Leben von Anita Lasker-Wallfisch, einer bemerkenswerten Cellistin und Holocaust-Überlebenden. Die Veranstaltung wird Passagen aus ihrem Buch und ausgewählte Musikwerke enthalten und ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen, die im Oktober stattfinden werden. Wie Lüne-Blog berichtet, ist Lasker-Wallfisch nicht nur die Protagonistin des Abends, sondern auch eine lebende Legende, die während ihrer Zeit im Konzentrationslager Auschwitz Mitglied des Mädchenorchesters war.
Über ihre erschütternden Erfahrungen in Auschwitz spricht sie auch heute noch regelmäßig in Schulen in Deutschland und Österreich. Ihr Leben wurde geprägt von Entbehrungen und Mut: Geboren am 17. Juli 1925 in Breslau, wuchs sie in einer jüdischen Familie auf, deren Mitglieder die Schrecken des Nationalsozialismus erleiden mussten. Ihre Eltern wurden 1942 deportiert und starben vermutlich in der Nähe von Lublin. Die Erinnerungen und die Musik aus dieser Zeit sind Teil ihres Vermächtnisses, wie Wikipedia erklärt.
Vielfältiges Programm im Theater Lüneburg
Das Theater Lüneburg wird im Oktober mit vielen weiteren Veranstaltungen aufwarten. Bereits am 12. Oktober erwartet die Besucher das Geräuschtheater „Bau:stille“, gefolgt vom Schauspiel „Wegklatschen. Den Aufstand üben“ am 18. Oktober. Am 23. Oktober wird die Premiere des Musikdramas „Tosca“ gefeiert, und zum Schluss lässt das Stück „Novecento. Legende vom Ozeanpianisten“ am 25. Oktober die Besucher in die Welt des Gebrauchs von Musikentkunst eintauchen.
Das Theater selbst wurde am 1. Oktober 1961 gegründet und bietet eine abwechslungsreiche Spielstätte, die jährlich etwa 500 Veranstaltungen mit über 100.000 Besucher:innen anzieht. Das große Haus fasst 542 Personen, aber auch das Studio T.NT und das Junge Theater T.3 sind beliebte Anlaufstellen in dieser kulturellen Hochburg in Lüneburg.
Erinnerungen an den Holocaust
Der Holocaust und dessen Erinnerungen sind auch Thema im Staatstheater Darmstadt. Dort wurde ein Liederzyklus namens „Briefe an Fred“ aufgeführt, der durch über 400 Briefe von Fred Herzberg inspiriert ist. Diese Briefe erzählen die tragische Geschichte einer Familie, die während des Holocaust ihre Angehörigen verlor. Wie Hessenschau berichtet, erinnert sich die Tochter von Fred, Joanne Herzberg, leidenschaftlich an die Tragödien ihrer Familie und engagiert sich, um deren Geschichte lebendig zu halten.
Die Thematisierung des Holocaust bleibt wichtig, nicht nur zur Erinnerung an die Opfer, sondern auch als Mahnung an zukünftige Generationen. Anita Lasker-Wallfisch ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Musik als eine heilende Kraft fungieren kann und wie die Erinnerungen an die Vergangenheit in die Kunst integriert werden können.