Niedersachsen startet Testlauf für sichere Schulwege ohne Autos!

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Lüneburg testet ab Herbst 2025 autofreie Schulstraßen zur Erhöhung der Sicherheit und Reduzierung von Verkehrschaos vor Schulen.

Lüneburg testet ab Herbst 2025 autofreie Schulstraßen zur Erhöhung der Sicherheit und Reduzierung von Verkehrschaos vor Schulen.
Lüneburg testet ab Herbst 2025 autofreie Schulstraßen zur Erhöhung der Sicherheit und Reduzierung von Verkehrschaos vor Schulen.

Niedersachsen startet Testlauf für sichere Schulwege ohne Autos!

In Niedersachsen tut sich was in Sachen Verkehrssicherheit vor den Schulen. Einige Städte setzen auf temporäre autofreie Straßen, um das Verkehrschaos am Morgen und Nachmittag in den Griff zu bekommen. Wie sat1regional.de berichtet, plant die Stadt Lüneburg nach den Herbstferien ein Pilotprojekt, das die Fahrbahn vor einer Grundschule zu bestimmten Zeiten sperren wird. Hierbei sollen sowohl morgens als auch nachmittags die Eltern von ihrem Auto auf den Fußweg umsteigen.

Das niedersächsische Verkehrsministerium hatte bereits im April ein Rundschreiben veröffentlicht, das die rechtssichere Einrichtung solcher Schulstraßen ermöglicht. Das Hauptziel ist es, die Sicherheit der Kinder zu erhöhen und den Hol- und Bringverkehr zu regeln, damit es nicht ständig zu chaotischen Zuständen kommt, etwa durch überfüllte Parkplätze oder problematische Verkehrssituationen. Ein Sprecher der Stadt Lüneburg äußerte sich optimistisch, dass die Idee auf große Aufgeschlossenheit bei den Eltern stoßen wird, auch wenn einige Bedenken geäußert wurden.

Erste Erfolge in Braunschweig

Ein Blick nach Braunschweig zeigt, dass die Idee der Schulstraßen durchaus Potenzial hat. Hier wurde bereits erfolgreich ein Pilotprojekt umgesetzt. Wie sat1regional.de berichtet, wurde dort täglich für eine halbe Stunde die Straße vor einer Grundschule gesperrt. Vor der Einführung kam es häufig zu gefährlichen Situationen, da viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule brachten. Jetzt kontrolliert die Polizei regelmäßig die Einhaltung des Verbots, und aufgrund der positiven Resonanz bleibt die Schulstraße dauerhaft bestehen.

Das neue Rundschreiben des Verkehrsministeriums, das ein effektives Mittel zur Schaffung sicherer Schulwege darstellt, legt auch nahe, dass die Zahl der Elterntaxis zurückgehen sollte. Denn mehr und mehr Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, was die Sicherheitslage und den Verkehrsfluss enorm belastet. Die Schulstraße bietet hier eine praktikable Lösung, um den Kfz-Verkehr zu Stoßzeiten auszublenden.

Maßnahmen für sichere Schulwege

Doch was kann noch getan werden, damit die Schulwege sicherer werden? Das Ministerium schlägt verschiedene Maßnahmen vor, die zeitlich begrenzte Zonen vor Schulen ergänzen können. Dazu zählen:

  • Die Anordnung einer Tempobegrenzung von 30 km/h vor Schulen und auf stark frequentierten Schulwegen.
  • Elternhaltestellen in ausreichendem Abstand zur Schule, sodass Kinder den letzten Teil des Weges zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen können.
  • Versenkbare Poller oder Schranken, um den Zugang für Autos während der Schulzeiten zu verhindern.
  • Bauliche Maßnahmen wie Sperrpfosten und verbesserte Querungsmöglichkeiten, die das Überqueren der Straße sicherer machen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neuen Regelungen und Vorschläge des niedersächsischen Verkehrsministeriums einen Schritt in die richtige Richtung darstellen, um die Sicherheit der Kinder auf dem Weg zur Schule zu verbessern. Mit Pilotprojekten wie in Lüneburg und Braunschweig könnte sich hier in naher Zukunft noch einiges tun. Immerhin gilt es, den Schulweg für die Kleinsten so sicher wie möglich zu gestalten!