Willkommenskultur in Lüneburg: Neue Schilder trotzen Baustellen-Chaos!

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Lüneburg empfängt Besucher mit neuen Schildern, die über Baustellen informieren und den Zugang zur Innenstadt sichern.

Lüneburg empfängt Besucher mit neuen Schildern, die über Baustellen informieren und den Zugang zur Innenstadt sichern.
Lüneburg empfängt Besucher mit neuen Schildern, die über Baustellen informieren und den Zugang zur Innenstadt sichern.

Willkommenskultur in Lüneburg: Neue Schilder trotzen Baustellen-Chaos!

In Lüneburg wird die Fußgängerzone in den kommenden Wochen um sechs neue Schilder bereichert, die Besucher freundlich willkommen heißen sollen. Diese Initiative wurde unter der Regie von Verkehrsdezernent Markus Moßmann ins Leben gerufen und zielt darauf ab, die Präsenz der Innenstadt und die Erreichbarkeit von Parkplätzen während der andauernden Baustellen zu betonen. Mit den Aufschriften „City und Parkplätze bleiben erreichbar – auch mit Baustellen“ wird gezielt darauf hingewiesen, dass trotz Bauarbeiten in der Soltauer, Bleckeder und Dahlenburger Landstraße sowie der Ostumgehung keine Einschränkungen für Kunden und Passanten bestehen. Die Marketinggesellschaft LMG hat die Entwürfe für diese Schilder entwickelt, die bereits seit Wochen im Rathaus auf ihren Einsatz warten, wie Lüneburg Aktuell berichtet.

Doch nicht alle sind begeistert von der aktuellen Situation. Geschäftsleute äußern Bedenken, dass die Baustellen potenzielle Kunden abschrecken könnten. Kornelius Schnabel, Mit-Vorstand der Einzelhandelsorganisation LCM, hat bereits in den lokalen Medien für eine verstärkte Werbung geworben, um der negativen Wahrnehmung entgegenzuwirken. Der LCM-Vorsitzende Heiko Meyer, der auch als möglicher OB-Kandidat gehandelt wird, befürwortet die Schilder-Idee, während IHK-Chef Michael Zeinert die Initiative ebenfalls positiv bewertet.

Baustellenkommunikation als Herausforderung

Die Beschwerde über Baustellen ist nicht neu, denn laut der Stadtmarketingorganisation sind sie bei Anwohnern häufig unbeliebt. Sie bringen nicht nur Lärm und Staub mit sich, sondern können auch Durchgänge versperren und langwierig sein. Daher haben Städte und Stadtmarketingorganisationen den Drang verspürt, bessere Kommunikationsstrategien und kreatives Marketing ins Spiel zu bringen, um die negativen Auswirkungen auf den Einzelhandel, die Gastronomie und den Dienstleistungssektor abzumildern. Offene und transparente Kommunikation sowie kreative Ideen sind dabei unerlässlich, um die Aufmerksamkeit auf die Baustellen zu lenken und die Sorgen der Anwohner ernst zu nehmen, wie auf Stadtmarketing zu lesen ist.

Ein weiterer Aspekt, der nicht zu vernachlässigen ist, sind die Lehren, die aus Bauprojekten in verschiedenen Städten gezogen wurden. Die Notwendigkeit einer kontinuierlichen und transparenten Kommunikation wurde in vielen Beispielen hervorgehoben, wobei die Koordination der Informationsflüsse ebenso wichtig ist wie die Anpassung an die Bedürfnisse der Bürger und Geschäfte. Die Baustellenkommunikation sollte das Engagement der Bevölkerung fördern, um Widerstand und Missverständnisse zu vermeiden.

Zukunftsvisionen und Umsetzung

Die Anliegen der Bevölkerung müssen ernst genommen werden, was nicht zuletzt in der Neugestaltung des Amstettener Hauptplatzes deutlich wird. Hierbei wurde die Bevölkerung durch Workshops und Befragungen aktiv eingebunden. Ziel ist eine grünere und lebendigere Innenstadt, die den Bedürfnissen der Bürger gerecht wird und eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Das Gelingen solcher Projekte hängt entscheidend von der Fähigkeit ab, Informationen zeitgerecht und klar zu kommunizieren und die Betroffenen in die Prozesse zu integrieren, was nicht nur auf Amstetten, sondern auch auf Lüneburg anwendbar ist.

Die Komplexität der laufenden Bauprojekte in Lüneburg und anderswo verdeutlicht den Bedarf an integrierter Baustellenkommunikation. Die verschiedenen Akteure sind gefordert, ihre Kräfte zu bündeln und aus vergangenen Erfahrungen zu lernen, um die Bürger bestmöglich zu informieren und einzubinden, wie es auch in den Anstrengungen der Koordinierungsstelle für Baustellenkommunikation im Schienenpersonennahverkehr gefordert wird, wie KCiTF NRW berichtet.

Da bleibt zu hoffen, dass Lüneburg mit den neuen Schildern und einer durchdachten Kommunikationsstrategie nicht nur den Baustellen trotzt, sondern auch das Stadtbild langfristig positiv beeinflusst.