Niedersachsen strahlt: Viertes Platz im Sympathie-Ranking 2025!
Niedersachsen erzielt im Sympathie-Ranking 2025 den vierten Platz. Analyse über regionale Zufriedenheit und Ost-West-Entfremdung.

Niedersachsen strahlt: Viertes Platz im Sympathie-Ranking 2025!
Was gibt’s Neues im Land der Wiesen und Wellen? Eine frische Umfrage der Freien Universität Berlin hat die Sympathiewerte der Bundesländer unter die Lupe genommen und brachte spannende Ergebnisse ans Licht. Niedersachsen schneidet mit 141 von 240 möglichen Sympathiepunkten glänzend ab und sichert sich den 4. Platz im Ranking. An der Spitze thront Hamburg mit 201 Punkten, dicht gefolgt von Schleswig-Holstein (178 Punkte) und Baden-Württemberg (166 Punkte), so berichtet ndr.de.
Das Schlusslicht bildet Mecklenburg-Vorpommern mit nur 133 Punkten, während die Ost-Bundesländer Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ebenfalls wenig Zuneigung erhalten. Besonders bemerkenswert ist, dass Berlin mit lediglich 62 Punkten am Ende der Liste landet.
Entwicklung der Sympathien
Die Umfrage, die im September 2024 durchgeführt wurde, zeigt auf, dass die Norddeutschen ein positives sentimentales Verhältnis zueinander pflegen. Räumliche Nähe begünstigt die Sympathie: Niedersachsen erhält viele Punkte aus den norddeutschen Bundesländern. Interessanterweise bewerten Ostdeutsche ihre Landsleute untereinander positiver, während Westdeutsche sich hauptsächlich für ihre eigenen Bundesländer erwärmen.
Doch nicht nur die Sympathien unter den Bundesländern sind ein heißes Thema. Eine weitere Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa offenbart eine wachsende Entfremdung zwischen Ost- und Westdeutschland – 35 Jahre nach der Wiedervereinigung scheinen die Gräben wieder tiefer zu werden. Nur 35 Prozent der Befragten glauben, dass Ost- und Westdeutschland weitgehend zu einem Volk zusammengewachsen sind. Dabei sind es im Osten sogar gewaltige 75 Prozent, die eher das Trennende wahrnehmen, berichtet tagesspiegel.de.
Fragile Einheit
Die Umfrage zeigt auch, dass diese negative Wahrnehmung über die letzten Jahre immer stärker geworden ist: 2020 waren es noch 47 Prozent, die ein Zusammenwachsen sahen, während es nun nur noch 35 Prozent sind. Besonders alarmierend ist die Wahrnehmung unter der jüngeren Generation: In der Altersgruppe 14 bis 29 glauben nur 47 Prozent, dass Ost und West weitgehend zusammengewachsen sind, während 52 Prozent diese Ansicht ablehnen. Die Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung, Anna Kaminsky, betont die Fragilität des Einheitsempfindens und die Dringlichkeit einer gemeinsamen Erinnerungskultur, die für ein besseres Verständnis unter den Bevölkerungsteilen sorgen könnte.
Es stellt sich die Frage, wie die Alltagsrealitäten mit diesen Meinungen zusammenhängen. In Deutschland fühlen sich etwa zwei von drei Unternehmen durch langsames Internet beeinträchtigt. Auch die Zufriedenheit der Radfahrenden kommt in Norddeutschland nicht gut weg – mangelnde Sicherheit und schmale Wege sorgen für Frust, so legt ndr.de offen.
Der Zustand der Städte scheint ebenfalls einem hohen Anpassungsdruck ausgesetzt zu sein, denn die Analyse der Deutschen Umwelthilfe zeigt, dass Städte der extremen Hitze nicht ausreichend trotzen können. Ferner beklagen die Passagiere im Nahverkehr oft veraltete Technik, doch es gibt auch Lichtblicke, wie die positiven Entwicklungen in Hamburg und Kiel.
Zusammengefasst zeigt die Entwicklung der Sympathiewerte und das wachsende Gefühl der Entfremdung, dass Zusammenhalt an Bedeutung gewinnt. Mehr denn je ist es nötig, Brücken zu bauen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, gerade in Zeiten, wo sich alte Gräben neu auftun.