Erstklässler in Niedersachsen: Zahlen steigen trotz Geburtenrückgang!

Erstklässler in Niedersachsen: Zahlen steigen trotz Geburtenrückgang!
Im neuen Schuljahr 2024/2025 dürfen sich die niedersächsischen Schulen über einen leichten Anstieg der Schülerzahlen freuen. Rund 898.000 Kinder und Jugendliche beginnen am Donnerstag ihren Unterricht an allgemeinbildenden Schulen, was einen erfreulichen Trend darstellt. Zum bevorstehenden Samstag werden etwa 82.000 Erstklässler eingeschult, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von rund 900 bedeutet. Dies berichtet NWZonline.
Im Detail betrachtet, wurden im aktuellen Schuljahr 81.105 Schüler zur Einschulung angemeldet, was einen Anstieg von 234 (0,3%) im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Mit 90,6% waren die meisten Einschulungen fristgemäß, während 8,6% verspätet und 0,8% vorzeitig in die Schule kamen. Unter den frisch eingeschulten Kindern waren 51,2% Jungen und 48,8% Mädchen. Insgesamt nahmen 881.745 Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen teil, was einem Anstieg von 4.593 Schülern (0,5%) entspricht, wie die Statistik Niedersachsen meldet Niedersachsen.de.
Ausblick auf die Zukunft
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die Schülerzahlen in Niedersachsen bis zum Jahr 2034 voraussichtlich auf über eine Million ansteigen werden, auch wenn die Geburtenzahlen gesenkt sind. Die Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) betont, dass die Auswirkungen von sinkenden Geburtenzahlen in den Grundschulen erst ab 2028 spürbar sein werden. Ab 2034 wird dann mit einem Rückgang der Gesamtschülerzahlen gerechnet.
Aktuell wird an den öffentlichen berufsbildenden Schulen mit konstanten Zahlen von rund 220.000 Schülern gerechnet. Das Land setzt zudem auf die Stärkung multiprofessioneller Teams zur Unterstützung der Lehrkräfte, da es in einigen Regionen und Schulformen herausfordernde Versorgungsprobleme gibt.
Bedarf an Lehrkräften
Um der steigenden Schülerzahl gerecht zu werden, ist ein erhöhtes Lehrkräfteangebot unerlässlich. Seit Jahresbeginn wurden 2.421 Lehrerstellen neu besetzt, dennoch besteht ein anhaltender Fachkräftemangel. Die Gesamtzahl der pädagogischen Mitarbeiter hat sich seit 2020 zwar erhöht, jedoch bleibt die Situation in den Klassen angespannt.
Um die Schulen in Niedersachsen weiter voranzubringen, hat das Kultusministerium ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen, das mit 450.000 Euro in 2025 verschiedene Projekte zur Stärkung der Demokratiebildung unterstützt.
Indem sich die Schulen auf innovative Ansätze konzentrieren und auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren, kann Niedersachsen die Weichen für eine positive Entwicklung im Bildungssektor stellen. Die nächsten Wochen versprechen, trotz zahlreicher Herausforderungen, spannend zu werden.