Bundesstrafe für Ladendieb: Gewalt und Drogen im Maxi-Markt!
Yan Roy wurde verblüfft von einem Bürger beim Diebstahl in einem Maxi-Markt erwischt und erhält eine Bundesstrafe.

Bundesstrafe für Ladendieb: Gewalt und Drogen im Maxi-Markt!
Am 24. Oktober 2025 wird ein Vorfall aus dem Jahr 2023 nochmals aufgerollt, der die Gesellschaft nach wie vor beschäftigt: Am 2. Oktober 2023 hat der 34-jährige Yan Roy in einem Maxi-Markt in Sherbrooke für Aufsehen gesorgt, als er versuchte, acht Packungen Rasierklingen zu stehlen. Der Diebstahl endete in einem handgreiflichen Vorfall, als ein aufmerksamer Bürger, der zur rechten Zeit im Markt war, Roy daran hinderte, unbemerkt zu entkommen und ihn dabei sogar körperlich angriff.
Die Staatsanwältin, Me Léa-Marie Trudel, schilderte, wie Roy versuchte, die Kassen zu passieren, ohne seine Waren zu bezahlen. Der mutige Bürger, bekannt als Aufpasser in der Nachbarschaft, stellte sowohl seine Zivilcourage als auch den Willen, gegen das Unrecht vorzugehen, unter Beweis. „Gewalt mag ich nicht“, äußerte der Aufpasser nach dem Vorfall, während er die Situation als notwendigen Eingriff sah. Roy, der bereits mehrere Vorstrafen auf seinem Konto hat, hat erst kürzlich seine Schuld an insgesamt 13 Diebstählen anerkannt.
Gericht und Folgen
Am Freitag, dem 23. Oktober 2025, trat Roy vor Richter Paul Dunnigan und wurde mit einer ersten Bundesstrafe belegt. Der Richter stellte fest, dass Roy oft ähnliche Gegenstände stiehlt, die sich leicht verkaufen lassen und die er wahrscheinlich zur Finanzierung seines Drogenkonsums benötigt. Roy, der laut eigener Aussage an seinem Drogenproblem arbeiten möchte, plant, an Rehabilitationsprogrammen im Gefängnis teilzunehmen.
Eine der Konsequenzen aus dem Urteil ist ein zehnjähriges Kontaktverbot zu den Klägern sowie ein umfassendes Waffenverbot. Solche Urteile zur Verhinderung von weiteren Straftaten sind keine Seltenheit. Tatsächlich handelt es sich bei [[doyonavocats.ca]](https://www.doyonavocats.ca/vol-a-letalage/) um eine verbreitete Kategorie von Straftaten, häufig begangen durch Personen, die nicht vorbestraft sind. Vor allem jugendliche Täter sind oft aufgrund von Impulsivität oder psychischen Problemen in diese Lage geraten.
Die Entwicklung der Diebstahlskriminalität
Das gestiegene Bewusstsein für Diebstahlsdelikte spiegelt sich auch in den aktuellen Statistiken wider. Laut den [[BKA]](https://www.bka.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Kurzmeldungen/250423_Entwicklung_Diebstahlskriminalit%C3%A4t.html) gibt es im Jahr 2024 insgesamt rund 5,8 Millionen registrierte Straftaten, wobei Diebstahl ein Drittel davon ausmacht. Diebstahlskriminalität hat zwar abgenommen, aber bleibt dennoch ein großes Problem. Besonders auffällig: Der Ladendiebstahl ist um 5 Prozent gesunken, auch wenn die Aufklärungsquote bei dieser Art delikterstraßlicher Vergehen hervorragend bei 89,3 Prozent liegt.
Ein Rückgang der Diebstahlsdelikte während der Pandemie konnte beobachtet werden. Die Gründe dafür sind vielfältig: weniger Tatgelegenheiten aufgrund von Einschränkungen. Doch nach der Pandemie stiegen die Zahlen wieder an. Viele haben Schwierigkeiten, sich aus finanziellen Engpässen zu befreien, was zu überwältigenden Drängen führt, die nicht immer in der legalen Bahn verlaufen.
Die Entwicklungen rund um Roy und ähnliche Fälle zeigen, dass es oftmals nicht nur um die Straftat an sich geht. Es müssen auch die damit verbundenen sozialen und gesundheitlichen Herausforderungen betrachtet werden. Die Frage, wie Gesellschaft und Rechtssystem aus diesen Situationen lernen können, bleibt weiterhin offen und wird in der öffentlichen Diskussion sicher ein zentrales Thema bleiben.