Chaos beim neuen Trambus T5: Schüler und Eltern sind verzweifelt!
Am 4. September 2023 startete der neue Trambus T5 in Nîmes, doch Schüler berichten von Verspätungen und Überfüllungen.

Chaos beim neuen Trambus T5: Schüler und Eltern sind verzweifelt!
Am 1. September 2023 wurde in Nîmes der Trambus T5 offiziell eingeführt. Mit seiner Einführung erhofft man sich einen schnelleren und effizienteren Nahverkehr zwischen dem Stadtzentrum und den Vororten, insbesondere durch die Verbindung von Nîmes mit Langlade über Caveirac. Der Trambus soll eine Antwort auf die alltäglichen Herausforderungen des öffentlichen Verkehrs sein, der vor allem in Stoßzeiten oft überlastet ist. Das hat sich zwar vielversprechend angehört, doch bereits ab dem ersten Betriebstag traten die ersten Probleme auf. Laut einem Bericht von midilibre.fr kämpften die Schüler aus Caveirac mit Verspätungen und überfüllten Bussen, da einige Fahrer aufgrund der hohen Passagierzahlen nicht hielten.
Tango, der Betreiber des Trambus, kündigte zunächst an, ab dem 4. September 2023 ein zusätzliches Fahrzeug um 7:04 Uhr von Clarensac einzusetzen, um die Situation zu verbessern. Doch auch dieses Fahrzeug kam zu spät und war überfüllt, sodass nicht alle wartenden Schüler mitgenommen werden konnten. Dies führte zu Unmut unter den Eltern, die bedauerten, dass nur ein Trambus anstelle der zuvor vorhandenen fünf Busse zur Verfügung steht, was als unzureichend für die hohe Schülerzahl zur Stoßzeit angesehen wird. Viele hoffen auf eine schnelle Lösung der Probleme und eine Verbesserung der Zuverlässigkeit und Effizienz des neuen Transportsystems.
Testphase und Herausforderungen
Die Einführung des Trambus T5 ist als Testphase geplant, in der die Akzeptanz der Nutzer beobachtet werden soll. Der Service ist von Montag bis Samstag aktiv, zwischen 6:15 Uhr und 21:00 Uhr, mit einer Taktung von 20 Minuten zu Stoßzeiten und 30 Minuten tagsüber. Um die Verbindung zu verbessern, wurden Shuttlebusse eingerichtet, die die Reisenden nach Clarensac, Saint-Dionisy und Saint-Côme bringen. Laut lereveildumidi.fr bestehen die Linien N51 und N52, die jeweils zusätzliche Haltestellen bieten und es den Nutzern erleichtern sollen, die Verbindung nach Nîmes zu nutzen.
Das übergeordnete Ziel des T5-Projekts ist es, den Autoverkehr zu reduzieren und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu fördern. Etwa 20.000 Fahrzeuge pro Tag nutzen die D40, was die Notwendigkeit einer besseren öffentlichen Anbindung unterstreicht. Außerdem sollen Park-and-Ride-Parkplätze an bestimmten Haltestellen geschaffen werden, um die Effizienz des Systems zu erhöhen. Die Situation schaut zwar vielversprechend aus, doch das positive Bild wird derzeit durch die in der ersten Woche aufgetretenen Schwierigkeiten getrübt.
Auf die Plätze, fertig, los!
Die Hoffnung bleibt, dass die Probleme, insbesondere die der Fahrkartenvalidierung, bald behoben werden. Viele Familien berichten von Schwierigkeiten, bei denen die Fahrkarten trotz korrekter Bezahlung nicht immer funktionierten. Tango hat bereits angekündigt, dass man an Lösungen arbeite, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Die Einführung des Trambus T5 könnte also langfristig ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung sein, auch wenn die ersten Tage eine steinige Straße waren.
Im Großen und Ganzen bleibt abzuwarten, wie sich dieses Projekt weiterentwickeln wird. Das Feedback der ersten Woche ist für Tango eine wichtige Lektion, um die weiteren Schritte zu planen und das neue System wirklich zum Erfolg zu führen. midilibre.fr und lereveildumidi.fr berichten weiterhin über die Entwicklung im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs in Nîmes.