Rettungshunde verzaubern Niedersachsen: Innenministerin zu Besuch in Osnabrück!

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Am 4.09.2025 präsentierten die Johanniter auf dem Tag der Niedersachsen in Osnabrück ihre Rettungshundestaffeln und Fahrzeuge.

Am 4.09.2025 präsentierten die Johanniter auf dem Tag der Niedersachsen in Osnabrück ihre Rettungshundestaffeln und Fahrzeuge.
Am 4.09.2025 präsentierten die Johanniter auf dem Tag der Niedersachsen in Osnabrück ihre Rettungshundestaffeln und Fahrzeuge.

Rettungshunde verzaubern Niedersachsen: Innenministerin zu Besuch in Osnabrück!

Beim diesjährigen Tag der Niedersachsen, der am 4. September 2025 in Osnabrück stattfand, zeigten die Johanniter ihre beeindruckenden Fähigkeiten und ihr Engagement. Die Besucher:innen konnten am Stand auf der Technikmeile am Neuen Graben innovative Fahrzeuge wie den Gerätewagen Sanität (GW San), den Einsatzleitwagen (ELW) und einen Hundeanhänger der Rettungshundestaffel bewundern. Vor allem die vierbeinigen Stars – die Hunde der Rettungshundestaffel – zogen große Aufmerksamkeit auf sich und sorgten für viel Freude bei Groß und Klein. Die Kinder waren begeistert, während sie mit den Hunden spielten und sogar die Gelegenheit hatten, mit dem Therapiehund Henry um Gewinne zu würfeln.

Bereits bei ihrem Eintreffen sorgte die Innenministerin von Niedersachsen, Daniela Behrens, für hohen Besuch an dem Stand. Sie ließ sich begeistert mit der Terrier-Dame Mette ablichten, die ebenfalls zur Attraktion des Tages wurde. Unterstützt von engagierten Johannitern aus Aurich und Ems-Vechte, sorgte das Team für eine umfassende Essensausgabe. Darunter fiel die Verpflegung durch die Ortsgruppe Jeverland, die insgesamt 1122 Frühstücke und 893 Mittagessen – davon 235 vegetarische Gerichte – ausgab. In der OsnabrückHalle waren zehn Helfer:innen unter der Führung von Steffen Vieth und Zugführer Tobias Dwucet für die kulinarische Versorgung verantwortlich, während die Auricher Betreuungsgruppe unter Sebastian Schulze und Thomas Kappenhagen in der Domschule tätig war. Vieth bedankte sich zudem beim Team der Stadthalle für die Unterstützung mit einem Hubwagen.

Die Arbeit der Rettungshundestaffeln

Die herausragende Performance am Tag der Niedersachsen ist kein Zufall. Die Ehrenamtlichen der Rettungshundestaffeln in Niedersachsen und Bremen haben im Jahr 2024 an 35 Einsätzen teilgenommen. Insgesamt waren 94 Helfer:innen mit ihren Hunden aktiv und leisteten dabei 1.223 Einsatzstunden. Diese engagierten Menschen haben zusätzlich mehr als 25.700 Stunden für Ausbildung und Dienstzeiten aufgebracht, um stets einsatzbereit zu sein. Die Schwerpunkte der Einsätze reichen von der Suche nach vermissten Kindern bis hin zu suizidgefährdeten und dementiell erkrankten Personen.

Wie wichtig die Arbeit der Rettungshundestaffeln ist, zeigt sich besonders bei Katastrophen, wie Zugunfällen, Häusereinstürzen oder Hochwasserschäden. Wie Lutz Fricke, Fachberater des Rettungswesens im Johanniter Landesverband Niedersachsen/Bremen, betont, sind die Ehrenamtlichen und ihre Hunde ein unverzichtbarer Bestandteil der Gefahrenabwehr und tragen erheblich zur Sicherheit der Bevölkerung bei. Allerdings ist die Ausbildung der Rettungshunde und ihrer Hundeführer intensiv und dauert zwei bis drei Jahre, bevor sie mit einer gemeinsamen Prüfung von Johannitern, Maltesern und ASB abschließen.

Das Potenzial der Rettungshunde

Die Vielfalt der Rettungshunde ist bemerkenswert. Flächensuchhunde kommen bei Vermisstensuchen im Wald zum Einsatz, während Trümmerhunde bei Gasexplosionen oder ähnlichen Katastrophen gefragt sind. Mantrailer, die Personen anhand ihres Geruchs verfolgen, sind ebenfalls Teil dieser spezialisierten Gruppe. Auch unter schwierigen Wetterbedingungen können diese Hunde über beträchtliche Distanzen hinweg Menschen wittern, was sie zu einem unverzichtbaren Teil der Suchteams macht.

Die Ausbildung der Rettungshunde umfasst nicht nur die Vermittlung von Einsatztaktiken und Erste Hilfe, sondern auch praktische Fähigkeiten wie Orientierung im Gelände und den Einsatz von Sprechfunk. Nach einer intensiven Ausbildungszeit erfolgt die Prüfung, die alle 18 Monate wiederholt wird. Interessierte ohne eigene Hunde sind ebenfalls herzlich eingeladen, sich im Team der Rettungshundestaffeln einzubringen und zu unterstützen.

Durch das Engagement und die Hingabe der Ehrenamtlichen und deren vierbeinigen Partner kommen nicht nur viele Menschen in Notlagen wieder sicher nach Hause, sondern sie zeigen uns auch, wie viel Teamarbeit und Training hinter jeder Rettung stecken.