Nomaden ziehen weiter: Jetzt campieren sie vor Leroy Merlin!

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Am 14. November 2025 wurden nomadische Gruppen von ihrem illegalen Camp in Portet-sur-Garonne verdrängt und fanden ein neues Lager auf einem Parkplatz in Roques-sur-Garonne.

Am 14. November 2025 wurden nomadische Gruppen von ihrem illegalen Camp in Portet-sur-Garonne verdrängt und fanden ein neues Lager auf einem Parkplatz in Roques-sur-Garonne.
Am 14. November 2025 wurden nomadische Gruppen von ihrem illegalen Camp in Portet-sur-Garonne verdrängt und fanden ein neues Lager auf einem Parkplatz in Roques-sur-Garonne.

Nomaden ziehen weiter: Jetzt campieren sie vor Leroy Merlin!

Am 14. November 2025 wurde ein Camp von nomadischen Familien auf dem Parkplatz eines Carrefour-Marktes in Portet-sur-Garonne, nahe Toulouse, von den Ordnungskräften aufgelöst. Rund fünfzig Wohnwagen standen dort bereits seit mehreren Monaten. Nach der Intervention der Polizei zogen die Familien weiter und fanden ein neues Zuhause fünf Kilometer entfernt, am Parkplatz von Leroy Merlin in Roques-sur-Garonne. Diese Verlagerung sorgt nun für Bedenken unter den Anwohnern von Roques-sur-Garonne, die sich Sorgen um die neue Situation machen. Midilibre berichtet, dass mehrere mobile Gendarmeriefahrzeuge und auch der Bürgermeister der Gemeinde vor Ort waren, um mit den neuen Bewohnern zu sprechen.

Eine Vertreterin der Familien erklärte, dass es in Toulouse nicht genügend Aufenthaltsorte für sie gebe und sie daher nicht wüssten, wo sie sonst hingehen sollten. Diese Aussagen werfen ein Licht auf die Herausforderung, vor der viele der sogenannten “gens du voyage” stehen. Die Situation ist nicht neu. Bereits im August 2025 hatte ein ähnlicher Vorfall in Champigny in der Marne stattgefunden. Dort hatten sich etwa dreißig Wohnwagen in einem Park niedergelassen, wurden jedoch zwei Tage später durch die Polizei gezwungen, zu gehen Ladepeche.

Die Herausforderungen der „gens du voyage“

Die Fahrten und Wohnsitzwechsel der nomadischen Gemeinschaften sind oftmals von heftigen Auseinandersetzungen mit den Behörden und der lokalen Bevölkerung betroffen. Bei vorherigen Umzügen haben Ordnungskräfte nicht nur die Stromanschlüsse der Wohnwagen abgetrennt, sondern auch Kabel beschlagnahmt, die für illegale Stromverbindungen genutzt wurden. Trotz solcher Maßnahmen versuchen einige Familien oft, ihre Pläne durchzusetzen und bleiben vorerst an einem Ort, bis die Polizei erneut eingreift.

Es ist zu beachten, dass die “gens du voyage” nicht nur aus Reisenden bestehen, sondern oft auch eng mit Veranstaltungen und Gemeinschaftsaktivitäten verbunden sind. Beispielsweise haben viele von ihnen an einem großen evangelischen Treffen in Moselle teilgenommen, bei dem rund 24.000 Teilnehmer erwartet wurden. Solche kulturellen Zusammenkünfte haben einen hohen Stellenwert und zeigen die Vielfalt der Lebensweise der “gens du voyage”.

Ein Blick in die Vergangenheit

Die Herausforderung der “gens du voyage” ist systematisch und erfordert ein Umdenken im Umgang mit ihren Aufenthalten, besonders in Bezug auf rechtliche Regelungen und soziale Integration. Historisch betrachtet könnte man diese Dynamik mit dem Niedergang der römischen Gesellschaft vergleichen, wo bedeutende Familien ihrer Identität und ihres Einflusses verlustig gingen. Die Konzepte der römischen Abstammungen und Einflussnahme, wie die gens und der Patriciat, verschwanden langsam aus der Gesellschaft und hinterließen eine vermischte Bevölkerung ohne klar definierte soziale Schichten History Stack Exchange.

Die aktuellen Auseinandersetzungen rund um die “gens du voyage” zeigen, dass es notwendig ist, die Bedürfnisse und Rechte dieser Gruppen stärker in den Fokus zu rücken, um eine friedliche Koexistenz zu ermöglichen.