Skandal um Immobilienmagnat Malo: Fünf Jahre für brutalen Überfall!
Jean-François Malo, ein Immobilienentwickler, wurde wegen Anstiftung zur Brutalität gegen einen Anwalt zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

Skandal um Immobilienmagnat Malo: Fünf Jahre für brutalen Überfall!
Im Fall des umstrittenen Immobilienentwicklers Jean-François Malo aus Joliette wurde am 24. Oktober 2025 ein Urteil gefällt, das für Aufsehen sorgt. Malo wurde von Richter Denys Noël am Palais de justice de Longueuil zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren verurteilt, nachdem er sich schuldig bekannt hatte, eine gewaltsame Attacke auf einen Anwalt in Auftrag gegeben zu haben. Dieser Anwalt, Me Nicholas Daudelin, vertrat den Mouvement Desjardins in einer Zivilklage gegen Malo.985fm berichtet, dass die Tat im Jahr 2020 stattfand und Malo dafür zwei Männer bezahlt hatte, die das Verbrechen gegen Daudelin begingen, was Masse und Intensität der Vorfälle nicht nur lokal, sondern auch national ins Rampenlicht rückte.
Die Umstände der Verurteilung ließen viele aufhorchen. Das Gericht entschied trotz eines Antrags der Staatsanwaltschaft auf eine Strafe von zehn bis zwölf Jahren. Die anderen Beteiligten, die für die Aggression verantwortlich waren, gingen mit Strafen zwischen neun und zehn Jahren weg. Dies brachte Richter Noël in die Kritik, zumal er auch besonders erschwerende Umstände wie die Planung und die Vorbereitung des Übergriffs berücksichtigte. Es stellte sich die Frage, ob die verhängte Strafe im Verhältnis zur Schwere des Delikts steht.Radio-Canada widmete sich diesen Aspekten eingehend.
Flucht und Reaktionen
Besonders brisant ist die Tatsache, dass Malo seit dem 14. Oktober 2025 auf der Flucht ist, was zu einem internationalen Haftbefehl geführt hat. Malo hatte eine Gerichtstermin versäumt und dies mit Sicherheitsbedenken begründet, während sein Anwalt sich aus steuerlichen Gründen von dem Fall zurückzog. Die gesellschaftliche Reaktion auf den Fall ist gemischt. Die ehemalige Richterin Nicole Gibault äußerte in den Medien ihr Erstaunen über die verhängte Strafe, was den Diskurs über die Angemessenheit von Strafen in der Gesellschaft anheizt.Immigrant Today zeigt, dass die Kriminalitätsraten in Kanada im Vergleich zu vielen anderen Ländern relativ niedrig sind, was den Schock über einen solchen Fall verstärkt. Das Land belegt im Global Peace Index 2025 den elften Platz unter 163 Ländern und folgt einem allgemeinen Trend abnehmender Gewaltkriminalität.
Jedoch stechen wirtschaftliche Delikte und überfallartige Aggressionen in den letzten Jahren mehr ins Auge. Die allgemein steigende Zahl von Wirtschaftsverbrechen wird größtenteils auf wirtschaftliche Instabilität zurückgeführt. Besonders auffällig ist ein Rückgang der anderen Gewaltkriminalität, während die Zahl der Cyberkriminalität und Betrugsfälle einen Anstieg verzeichnet. Es bleibt abzuwarten, wie die Justiz auf die wachsenden Fälle von kriminellen Machenschaften reagieren wird und ob auf den Fall Malo eventuell gesetzliche Änderungen folgen werden.