Salzgitter AG trotzt Rückschlag: Grüner Stahl bleibt auf Kurs!

Salzgitter AG setzt auf grünen Stahl und Wasserstofftechnologie, trotz Rückschlägen. Umbau soll bis 2033 abgeschlossen sein.
Salzgitter AG setzt auf grünen Stahl und Wasserstofftechnologie, trotz Rückschlägen. Umbau soll bis 2033 abgeschlossen sein. (Symbolbild/MND)

Salzgitter AG trotzt Rückschlag: Grüner Stahl bleibt auf Kurs!

Salzgitter, Deutschland - Ein spannendes Kapitel in der Stahlproduktion schreibt die Salzgitter AG: Trotz der Absage des großen Unternehmens ArcelorMittal für Umbauprojekte in Bremen und Eisenhüttenstadt geht es weiter in die grüne Zukunft. Laut Tag24 ist die Salzgitter AG fest entschlossen, ihre Pläne für die Produktion von grünem Stahl ohne Unterbrechung umzusetzen. Der Umbau läuft seit Ende 2023 und wird planmäßig vorangetrieben. Dabei investiert das Unternehmen über zwei Milliarden Euro, wovon eine Milliarde Euro durch Bund und Land unterstützt wird.

Der erste Schritt in diesem Transformationsprozess sieht vor, die kohlebefeuerten Hochöfen schrittweise durch moderne Anlagen zu ersetzen, die zunächst mit Erdgas und später mit grünem Wasserstoff betrieben werden. Die ambitionierten Pläne der Salzgitter AG sehen vor, bis 2033 die gesamte Produktion auf grünen Stahl umzustellen. Diese innovative Ausrichtung ist nicht nur ökologisch wichtig, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit, da Deutschland rund 20% seines Treibhausgasausstoßes aus der Industrie erhält, insbesondere aus der Stahl- und Eisenbranche, die aktuell noch mit Kohle arbeitet, so BDEW.

Wasserstoff als Schlüsseltechnologie

Ein zentrales Element dieser Umstellung ist der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Der Bedarf an wettbewerbsfähigen Strompreisen ist enorm, damit die Produktion von grünem Wasserstoff wirtschaftlich realisierbar bleibt. Salzgitter AG plant, weiterhin in innovative Technologien zu investieren, um Wasserstoff als alternative Energiequelle für ihre Hochöfen zu verwenden, vergleichbar mit den optimistischen Ansätzen von Thyssenkrupp, die ebenfalls daran arbeiten, Wasserstoff in ihre Produktionsprozesse zu integrieren.

Ein weiteres Beispiel für den fortschreitenden Wandel ist das Projekt WindH2, das Salzgitter ins Leben gerufen hat. Hierbei wird Wasserstoff mittels Windenergie und einem PEM-Elektrolyseur produziert. Solche Projekte sind notwendig, um die ambitionierten CO₂-Einsparziele zu erreichen und nachhaltige Lösungen für die Industrie zu entwickeln.

Stadtentwicklung und CO₂-Reduzierung

Zurück zur urbanen Ebene: In Frankfurt wird ein besonderes Augenmerk auf die CO₂-Bilanz der Brücken gelegt. Aufgrund von Infrastrukturprojekten entstehen signifikante CO₂-Emissionen, und hier kommt die innovative Verwendung von nahezu CO₂-neutral produziertem Stahl ins Spiel, wie Altes Neuland berichtet. Ziel ist es, die CO₂-Emissionen der Brücken bis 2050 um stolze 75% zu senken. Die Frankfurter Brücken sollen zu einem Schaufenster für klimafreundliche Bauweisen werden und beinhalten Maßnahmen wie den Einsatz von CO2-armem Beton und die Nutzung erneuerbarer Energien.

Mit diesen Maßnahmen wird nicht nur die Stadt umweltbewusster gestaltet, sondern auch das große Potenzial zum CO₂-Sparen erschlossen – ganz im Sinne des Trends, in der Bauindustrie auf klimafreundliche Materialien und Antriebstechnologien zu setzen.

Die Entwicklung in Salzgitter und Frankfurt zeigt, dass der Umbau in der Stahlbranche und der Bauindustrie eng verzahnt sind und dass innovative Lösungen für eine grünere Zukunft mitten in den Städten Einzug halten. Die Zeichen stehen auf Wandel, und es bleibt abzuwarten, wie stark sich diese Initiativen in den kommenden Jahren auswirken werden.

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OrtSalzgitter, Deutschland
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