Trauer um Matthias Holtmann: Radiolegende stirbt im Alter von 75 Jahren
Der SWR trauert um Matthias Holtmann, eine Radiolegende, die am 9. November 2025 verstarb und Generationen prägte.

Trauer um Matthias Holtmann: Radiolegende stirbt im Alter von 75 Jahren
Am 9. November 2025 hat die deutsche Radiowelt einen großen Verlust erlitten: Matthias Holtmann, eine wahre Radiolegende und langjähriger Moderator beim SWR, ist im Alter von 75 Jahren in Esslingen verstorben. SWR-Intendant Kai Gniffke würdigte Holtmann als „echte Radiolegende“ und bekundete sein Beileid, während Fans und Kollegen um die einzigartige Stimme trauern, die über Jahrzehnte hinweg die Hörer erfreute und prägte. Holtmann wurde in Kamen geboren und wuchs in Recklinghausen auf.
Seine Karriere begann 1979, als er nach einem Musikstudium als Musikredakteur beim damaligen Süddeutschen Rundfunk einstieg. Im Laufe der Jahre nahm Holtmann zahlreiche bedeutende Positionen ein, darunter die des Musikchefs bei SDR3 und später SWR3. Bekannt wurde er nicht nur durch seine Radiomoderation, sondern auch durch seine Auftritte in verschiedenen TV-Formaten wie „Na und“, „Extraspät“ und „SWR3 – Ring frei“. Zudem hatte er in der Saison 1999/2000 das Mikrofon als Stadionsprecher beim VfB Stuttgart in der Hand.
Ein Leben mit Herausforderungen
Die Diagnose Parkinson im Jahr 2009 stellte für Holtmann einen schwerwiegenden Einschnitt in sein Leben dar. Doch trotz dieser Herausforderungen blieb er dem Radio treu und wechselte 2005 zu SWR1 Baden-Württemberg. Dort präsentierte er Sendungen wie „Guten Abend, Baden-Württemberg“ und „Kopfhörer“. 2015, im Alter von 65 Jahren, beendete er schließlich seine aktive Karriere, hinterließ jedoch einen bleibenden Eindruck in der Medienlandschaft. Kollegen und Fans würdigen seine Programminnovationen sowie seinen direkten Kontakt mit dem Publikum – Eigenschaften, die ihn zu einem einzigartigen Moderator machten.
Auch wenn der SWR und die Radiowelt um Holtmann trauern, wurde er als eine Ikone im Radio in Erinnerung behalten. Intendant Gniffke versicherte, dass sein Andenken nicht in Vergessenheit geraten wird.
Eine andere Matthias-Legende
Nach gemeinsamer Gebetspraxis fiel das Los auf Matthias, der als Geschenk Gottes, was die Bedeutung seines Namens ist, akzeptiert wurde. Obwohl nichts weiter über sein Leben im Neuen Testament steht, berichten verschiedene Traditionen, dass er in Äthiopien predigte und dort das Martyrium erlitt, oder dass er seinen Dienst in Jerusalem ausübte und dort starb. Relikte von Matthias sind in Italien und Deutschland, in der Abtei Santa Giustina und der Abtei St. Matthias in Trier, aufbewahrt.
In der Geschichte des Radios und der Apostel gibt es also viele Parallelen der Würdigung und des anhaltenden Vermächtnisses. Während die Trauer um Matthias Holtmann in den Herzen der Menschen bleibt, bleibt auch die Erinnerung an den Apostel Matthias lebendig, dessen Namen und Geschichte bis heute in den Kirchen gefeiert werden.