Vulkan Lewotobi Laki-laki bricht aus: Höchste Alarmstufe in Indonesien!

Am 17. Juni 2025 brach der Vulkan Lewotobi Laki-laki in Indonesien aus, was zur höchsten Warnstufe und Evakuierungen führte.
Am 17. Juni 2025 brach der Vulkan Lewotobi Laki-laki in Indonesien aus, was zur höchsten Warnstufe und Evakuierungen führte. (Symbolbild/MND)

Vulkan Lewotobi Laki-laki bricht aus: Höchste Alarmstufe in Indonesien!

Flores, Indonesien - Am 17. Juni 2025, um 17:35 Uhr Ortszeit, hat der Mount Lewotobi Laki-laki auf der indonesischen Insel Flores einen imposanten Vulkanausbruch erlebt. Die dazugehörige Aschewolke erstreckte sich weit über den Himmel und erreichte enorme Höhen von bis zu 15 Kilometern. Laut az-online haben die indonesischen Behörden die höchste Warnstufe IV ausgegeben, was für die betroffenen Anwohner eine ernste Bedrohung darstellt.

Der Gefahrenradius um den Krater wurde auf sieben Kilometer festgelegt, während in den Sektoren Südwest und Nordost dieser sogar auf acht Kilometer ausgeweitet wurde. Viele Bewohner der umliegenden Dörfer haben sich bereits entschieden, auf eigene Faust zu evakuieren. Eine offizielle Evakuierung im Umkreis von etwa drei Kilometern rund um den Krater ist angelaufen, jedoch berichten die Behörden bislang von keinen Verletzten oder Todesfällen. Dennoch besteht weiterhin höchste Wachsamkeit, da pyroklastische Ströme die Vulkanhänge hinabfließen.

Wetter und weitere Auswirkungen

Zusätzlich zu den vulkanischen Aktivitäten wurden die Anwohner gewarnt, dass starke Regenfälle die Gefahr von Lavaflüssen in nahegelegene Flüsse erhöhen könnten. Inzwischen kappte der Vulkanausbruch die Flugrouten für viele Airlines, wobei die indonesische Luftfahrtbehörde eine entsprechende rote Warnung für den Flugverkehr herausgab. Erfreulicherweise wurden bisher keine Flüge abgesagt, jedoch bleiben internationale Fluggesellschaften aufmerksam, um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt.

Experten hoffen auf ein schnelles Ende dieser Eruption, doch frühere Aktivitäten des Vulkans,zum Beispiel im März, April und Mai, lassen die Befürchtungen wachsen, dass die derzeitige Eruption möglicherweise länger andauern könnte. Die Eruption erzeugte dichte graue Wolken, die bis zu 10.000 Meter (knapp 33.000 Fuß) hoch stiegen, und waren von Städten bis zu 150 Kilometern entfernt sichtbar, berichtet Al Jazeera.

Der Kontext Indonesiens

Indonesien selbst, das entlang des sogenannten Pazifischen Feuerrings liegt, ist bekannt für seine geologische Aktivität und zählt über 120 aktive Vulkane. In der Vergangenheit hat der Lewotobi Laki-laki bereits anderen Eruptionen stattgefunden, wie etwa einem Vorfall im November, der neun Menschen das Leben kostete und zahlreiche Verletzte nach sich zog. Diese Region, besonders betroffen von den Naturgewalten, beherbergt etwa 270 Millionen Einwohner, die ständig im Einklang mit dieser dynamischen Umwelt leben.

Angesichts der aktuellen Ereignisse wird den Anwohnern geraten, aus Sicherheitsgründen nicht im Freien zu sein und Atemschutzmasken zu tragen, um sich vor der freigesetzten Asche zu schützen. Auch die jüngsten Ausbrüche des Ibu Vulkans, der auf Halmahera aufflammte, verdeutlichen die anhaltende Gefährdung durch Vulkane in Indonesien und erfordern die ständige Aufmerksamkeit der Behörden, wie Tagesschau zusammenfasst.

Für die Bevölkerung bleibt es also bis auf Weiteres eine herausfordernde Zeit, in der sie nicht nur die geographischen Eigenheiten ihres Landes, sondern auch die unberechenbare Natur stets im Blick haben müssen.

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OrtFlores, Indonesien
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