Neues Abwasser-Pumpwerk sichert Zukunft für Vechta!
Neues Abwasser-Pumpwerk in Vechta sichert Abwasserleitung für wachsende Wohngebiete. Bürgermeister und Fachleute besichtigen moderne Anlage.

Neues Abwasser-Pumpwerk sichert Zukunft für Vechta!
In Vechta ist es endlich soweit: Das neue Abwasserpumpwerk an der Ecke Telbraker Straße und Hoher Esch steht nun bereit und verspricht eine wesentliche Verbesserung für die Abwasserableitung aus den umliegenden Haushalten. Bürgermeister Kristian Kater und Fachdienstleiter Daniel Groß haben das moderne Gebäude kürzlich besichtigt und zeigten sich erfreut über die erfolgreiche Fertigstellung.
Das alte Pumpengebäude, das bereits seit den 1960er Jahren seinen Dienst tat, wies erhebliche Mängel auf, sodass eine Sanierung nicht mehr möglich war. Insbesondere die Betonqualität war unzureichend, was durch ein Gutachten bestätigt wurde. Angesichts des Anstiegs des Abwasseraufkommens aufgrund neuer Wohngebiete der letzten Jahre war die Errichtung eines neuen Pumpwerks unerlässlich.
Technologische Neuerungen und Kapazität
Das neue Pumpwerk ist mit modernster Technik ausgestattet und in das Prozessleitsystem des Klärwerks integriert, was eine Fernabfrage aller relevanten Daten ermöglicht. Die beiden installierten Pumpen haben eine Leistung von je 60 Kubikmetern pro Stunde, wodurch die Kapazität erheblich gesteigert werden konnte.
Aber was sind Abwasserpumpwerke eigentlich? Diese technischen Einrichtungen dienen dem Zwangstransport von Abwasser aus Trenn- oder Mischwassersystemen und bestehen aus einer Gebäudehülle, Transporteinrichtungen sowie verschiedenen technischen Systemen wie Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Der Transport des Abwassers über mehrere Kilometer und Druckleitungsnetze ist dabei kein Problem. Wikipedia erläutert, dass die Abwasserförderung in hydraulische und pneumatische Systeme unterteilt wird, wobei auch Kombinationen beider Verfahren möglich sind.
Umweltschutz und Hygiene
Ein wichtiger Aspekt, der bei der Planung berücksichtigt werden musste, sind die Sulfide im Abwasser, die nicht nur Geruchsbelästigungen verursachen können, sondern auch die Lebensgefahr für das Betreiberpersonal darstellen und biogene Korrosion fördern. Eine sorgfältige Sulfidbilanz ist daher unerlässlich. H2S, ein flüchtiges Sulfid, hat eine Wahrnehmbarkeitsgrenzkonzentration von nur 0,075 ppm und wird oft als faulig riechendes Gas wahrgenommen. Wikipedia bezieht sich auf zahlreiche Methoden zur Vermeidung dieser Probleme, sowohl physikalische als auch chemische und biologische, die die Sicherheit erhöhen und eine umweltgerechte Abwasserentsorgung gewährleisten.
Mit dem neuen Pumpwerk an der Telbraker Straße hat Vechta nicht nur in die Infrastruktur investiert, sondern auch ein Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt gesetzt. Die Integration modernster Technik sorgt dafür, dass die Bevölkerung auch in Zukunft sicher und nachhaltig mit Abwasserentsorgung versorgt wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklung rund um die neuen Wohngebiete und deren Abwasserbelastungen weiter gestaltet, doch die Weichen sind nun gestellt.