Frachter-Unfall in Wilhelmshaven: Kapitän verursacht Kollision mit Schleuse!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Ein Frachter kollidierte in Wilhelmshaven mit einer Seeschleuse. Ursache war ein Bedienungsfehler des Kapitäns. Ermittlungen laufen.

Ein Frachter kollidierte in Wilhelmshaven mit einer Seeschleuse. Ursache war ein Bedienungsfehler des Kapitäns. Ermittlungen laufen.
Ein Frachter kollidierte in Wilhelmshaven mit einer Seeschleuse. Ursache war ein Bedienungsfehler des Kapitäns. Ermittlungen laufen.

Frachter-Unfall in Wilhelmshaven: Kapitän verursacht Kollision mit Schleuse!

Am Donnerstag, den 29. August 2025, ereignete sich in Wilhelmshaven ein bemerkenswerter Vorfall, als ein 113 Meter langes Frachtschiff, das unter der Flagge der Marshallinseln fährt und mit Splitt beladen war, die Seeschleuse rammte. Der Zusammenstoß passierte, als das Schiff beim Einschleusen in den Hafen gegen das Außenhaupt der Westkammer prallte. Ein Hafenlotse war zwar an Bord, konnte den Unfall jedoch nicht verhindern, wie die Borkener Zeitung berichtet.

Der Aufprall führte dazu, dass die Bugspitze des Frachters vollständig eingedrückt wurde. Der Wulstbug, ein wichtiger Bestandteil für die Aquadynamik des Schiffs, wurde ebenfalls beschädigt. Trotz der Beschädigungen am Schiff blieb die Seeschleuse größtenteils unversehrt und ist weiterhin voll funktionsfähig. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zum Vorfall aufgenommen.

Ursachen des Vorfalls

Die Ermittlungen haben ergeben, dass ein Bedienungsfehler des 48 Jahre alten Kapitäns zu einem Ausfall der Maschinen führte. Dieses Versäumnis bringt die Sicherheit auf den Wasserwegen in den Fokus, wie auch der NDR anmerkt. Der Kapitän war nicht nur weit über vier Jahrzehnte in der Seefahrt tätig, sondern auch verantwortlich für die Sicherheit der Besatzung und die Navigation des Schiffes.

Der Vorfall wirft angesichts zunehmender marine Vorfälle, die laut einem aktuellen Bericht von DNV zwischen 2022 und 2024 um 22 % angestiegen sind, Fragen auf. Besonders Maschinenfehler und alte Schiffe, die über 25 Jahre alt sind, gelten als Hauptursachen für derartige Unfälle. Dies setzt die Schifffahrtsbranche zusätzlich unter Druck und erfordert ein Umdenken hinsichtlich der Sicherheit im Umgang mit maritimen Technologien.

Status des Schiffs und Folgen

Aktuell kann das Frachtschiff, aufgrund der festgestellten Schäden, nicht auslaufen. Nach einer sorgfältigen Prüfung wurde entschieden, dass es zu einem Liegeplatz fährt, um weitere Untersuchungen vorzunehmen. Die Seeschleuse hingegen bleibt ohne Einschränkungen in Betrieb, was als positives Zeichen für die Hafeninfrastruktur gesehen wird.

In Anbetracht der alarmierenden Statistiken zur Sicherheit auf den Weltmeeren zeigt dieser Vorfall, wie wichtig die Ausbildung und die Erfahrung der Kapitäne sind. Das Thema Sicherheit wird in der maritimen Industrie immer drängender, da der Sektor bestrebt ist, Herausforderungen wie die Nutzung neuer Technologien und alternative Kraftstoffe zu bewältigen und gleichzeitig die Zahl der Vorfälle weiter zu senken.

Die Wasserschutzpolizei wird die Gründe für den Bedienungsfehler weiterhin genau untersuchen und die Entwicklungen in den kommenden Tagen aufmerksam verfolgen. Der Vorfall ist ein weiterer Hinweis darauf, dass in der Seefahrt ständig ein gutes Händchen nötig ist, um Unfälle zu vermeiden und die Abläufe sicher zu gestalten.