Wilhelmshaven: Millionen durch Offshore-Windparks ab 2026 erwartet!
Wilhelmshaven profitiert ab 2026 von Millionen-Einnahmen durch Offshore-Windsteuer, was die Haushaltslage stärkt.

Wilhelmshaven: Millionen durch Offshore-Windparks ab 2026 erwartet!
Wilhelmshaven steht vor einer goldenen Zukunft, gekennzeichnet von einer wahren Einnahmequelle durch Offshore-Windenergie. Ab 2026 rechnet die Stadt mit zusätzlichen Steuereinnahmen in zweistelliger Millionenhöhe, einen wesentlichen Schub erhält diese positive Prognose durch die bevorstehende Änderung in der Erhebung der Gewerbesteuer für Windparks auf See. So wird Wilhelmshaven voraussichtlich ab 2024 für alle Windparks in der Nordsee die Gewerbesteuer erheben können, was die Stadt finanziell enorm entlasten wird, wie n-tv berichtet.
Für das Jahr 2024 stellen die Experten sogar Steuereinnahmen von rund 110 Millionen Euro in Aussicht. Oberbürgermeister Carsten Feist hebt hervor, dass der Großteil dieser Gelder zur Reduzierung der strukturellen Defizite im städtischen Haushalt benötigt wird. Es ist jedoch nicht nur Wilhelmshaven, die von den Erlösen profitieren wird – auch andere Kommunen in Niedersachsen dürfen sich auf einen Anteil freuen, da insgesamt rund 65 Millionen Euro über den kommunalen Finanzausgleich verteilt werden sollen.
Die rechtlichen Hintergründe
Diese hoffnungsvollen Aussichten sind das Ergebnis eines bedeutenden Rechtsstreits um die Gewerbesteuer, der klare Lehren für die Zukunft berieten. Der Bundesfinanzhof entschied, dass ein Bundesland nicht selbst die Gewerbesteuer in gemeindefreien Gebieten erheben kann. Nur die Kommune, in der der Sitz eines Unternehmens liegt, ist dazu berechtigt. Wilhelmshaven wurde als hebeberechtigte Kommune ausgewählt, was der Stadt die notwendige Steuerhoheit für die Offshore-Windparks verleiht, so Grant Thornton.
Die einschlägigen Offshore-Windparks in der Nordsee müssen hinsichtlich ihrer Gewerbesteuer besonders betrachtet werden, da sie zwar innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone operieren, doch die rechtlichen Bestimmungen aus dem Urteil des Bundesfinanzhofs unterstreichen die Notwendigkeit einer klaren Zuweisung der Hebeberechtigung.
Offshore-Windparks als Wirtschaftsmotor
Offshore-Windenergie hat nicht nur für Wilhelmshaven eine enorme Bedeutung, sondern wird weltweit immer wichtiger. Laut einer aktuellen Studie wird die globale Kapazität von großen Windparks bis 2030 von 34 GW auf beeindruckende 330 GW anwachsen. Dieses Wachstum wird nicht nur als Schlüssel zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen angesehen, sondern trägt auch zur Schaffung von Millionen Arbeitsplätzen bei, wie WEForum berichtet.
Um die Ökostrom-Ziele zu erreichen, plant die Biden-Administration, die Kosten für schwimmende Windtechnologien bis 2035 um über 70% zu senken und zugleich eine Kapazität von 15 GW zu schaffen. In Deutschland, und insbesondere in Niedersachsen, zeigt sich, dass solche Initiativen nicht nur den Klimaschutz fördern, sondern gleichzeitig ein Wirtschaftswachstum ankurbeln. Der Hafen von Wilhelmshaven wird hierbei mehr und mehr zu einem zentralen Anlaufpunkt für den Strom von Offshore-Windparks.
Die Aussichten auf eine prosperierende Zukunft sind vielversprechend – nicht nur für Wilhelmshaven, sondern für ganz Niedersachsen. Innovative Ansätze in der Offshore-Windkraft könnten noch viele weitere Möglichkeiten eröffnen, um die Region in eine grünere Zukunft zu steuern.