Cupra Born: Bleibt die Produktion in Zwickau oder geht's nach Wolfsburg?

Cupra Born: Bleibt die Produktion in Zwickau oder geht's nach Wolfsburg?

Wolfsburg, Deutschland - Die Gerüchte rund um die Produktionsstätten des Cupra Born bei Volkswagen sorgen derzeit für Aufregung. Laut news38 könnte das Elektrofahrzeug künftig in Wolfsburg und Emden gefertigt werden, anstatt in Zwickau. Derzeit plant VW, den Cupra Born sowie andere E-Auto-Modelle ab 2027 in diesen beiden Werken zu produzieren. Vertrauliche Quellen deuten allerdings darauf hin, dass es durchaus möglich ist, dass die Produktionslinie in Sachsen bestehen bleibt.

Die endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus. Die nächste Planungsrunde im Winter könnte hier Klarheit bringen. Ein VW-Sprecher hat sich zurückhaltend zu den Spekulationen geäußert und auf die Aussagen von Daniela Cavallo, der Betriebsratsvorsitzenden, verwiesen. Diese betont, dass die Nachfrage nach dem Tiguan und dem ID.3 aktuell stark genug sei, um die Montagelinie 1 in Wolfsburg voll auszulasten. Ein Umzug des Cupra Born wäre demnach nur möglich, wenn die Produktionskapazitäten des Tiguan dies zulassen.

Herausforderungen für die Werksstandorte

Wie electrive berichtet, wird die Produktion des ID.3 und Cupra Born von Zwickau nach Wolfsburg verlagert, was erhebliche Auswirkungen auf den Standort in Sachsen haben könnte. Zukünftig sollen dort lediglich der Audi Q3 e-tron und dessen Sportback-Modell vom Band laufen. Experten bezweifeln, dass Zwickau mit nur einer Baureihe wirtschaftlich überleben kann.

Die Prognosen für den Cupra Born sehen eine jährliche Produktion von rund 80.000 Fahrzeugen vor, jedoch wurde im ersten Quartal nur ein bescheidener Absatz von 11.000 Exemplaren erzielt. Diese Zahlen werfen Fragen zu den Perspektiven für Zwickau auf. Nach dem Umzug des ID.3 könnte Zwickau „faktisch erledigt“ sein, warnen Branchenbeobachter. Auch die Audi-Produktion könnte in andere Werke verlagert werden, was die Situation weiter verschärfen würde.

Volkswagens nachhaltige Produktionsstrategie

Im Rahmen seiner weltweiten Produktionsstrategie legt Volkswagen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Laut dem Konzernbericht bilanzierten die 115 Produktionsstandorte im Jahr 2024 insgesamt 9,0 Millionen gefertigte Fahrzeuge, was einen Rückgang von 3,8 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Eine nachhaltige Gestaltung und die Minimierung des Aufwands stehen im Fokus der Konzernstrategie.

Die Einführung des modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) und der Premium Plattform Elektrik (PPE) sollen durch Synergien in der Fertigung wastable helfen. Zudem setzt VW auf eine digitale Transformation und neue Technologien, um die Produktion effizienter zu gestalten.

Mit all diesen Veränderungen ist klar: Bei Volkswagen stehen große Entscheidungen an, und die nächsten Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Produktionslandschaft für den Cupra Born und die anderen E-Modelle entwickeln wird.