Norddeutschland im Lichterrausch: Polarlichter faszinieren im Herbst!
Polarlichter erleuchtet Norddeutschland: Ein unerwartetes Naturspektakel am 30. September 2025, bedingt durch geomagnetische Stürme.

Norddeutschland im Lichterrausch: Polarlichter faszinieren im Herbst!
Am 30. September 2025 erlebten viele Menschen in Norddeutschland ein faszinierendes Naturspektakel: Polarlichter. Diese beeindruckenden Lichterscheinungen zogen zahlreiche Beobachter in ihren Bann, die ihre Erlebnisse im Forum des Arbeitskreises Meteore e.V. teilten. Dies zeigt, dass das Interesse an den Aurora Borealis, wie sie in den nördlichen Regionen genannt werden, alles andere als nachgelassen hat. Normalerweise sind Sonneneruptionen, auch bekannt als koronale Massenauswürfe (CME), nötig, um dieses Wunder der Natur zu erzeugen. Doch interessanteweise kam es vor den jüngsten Sichtungen nicht zu nennenswerten CMEs, wie auf Merkur berichtet wird.
Wie kommt es zu diesen Erscheinungen? Die Antwort liegt im Zusammenspiel von Sonne und Erde, insbesondere im sogenannten „Russell-McPherron-Effekt“. Dieser erklärt, dass um die Tagundnachtgleichen im Frühjahr und Herbst die Interaktion zwischen dem Sonnenmagnetfeld und dem Erdmagnetfeld besonders intensiv ist. Diese optimale Ausrichtung fördert effektiv die Bildung von Polarlichtern, was die Beobachtungen im September besonders aufregend macht. Um das Phänomen noch besser zu verstehen, ist es wichtig, die Hintergründe zur Sonnenaktivität zu betrachten.
Die Rolle der Sonnenaktivität
Im Zusammenhang mit dem aktuellen Sonnenzyklus, der alle 11 Jahre schwankt, erreicht die Sonne gerade ein Maximum. Diese Phase führt zu einer erhöhten Anzahl an Sonnenflecken, -stürmen und koronalen Massenauswürfen, was sich direkt auf die Häufigkeit von Polarlichtern auswirkt. Letztes Jahr ließen sich enorme Aurorae auch über Mitteldeutschland beobachten. Der aktuelle September könnte das comeback der Sichtungen weiter unterstützen, wie auf IFLScience erwähnt wird.
Was die Farben der Polarlichter betrifft: Diese entstehen durch chemische Reaktionen zwischen Sonnenpartikeln und Sauerstoff- oder Stickstoffatom in der oberen Atmosphäre. Dies führt zu einer atemberaubenden Farbpalette, die den Himmel in ein einzigartiges Licht taucht. Doch wo ist der beste Platz, um dieses Schauspiel zu beobachten?
Wo Polarlichter in Deutschland sichtbar sind
Die besten Orte in Deutschland, um Polarlichter zu sehen, sind das nördliche Wattenmeer, die Inseln Rügen und Spiekeroog sowie Pellworm und die Lüneburger Heide. Wer zum richtigen Zeitpunkt und an den richtigen Orten Ausschau hält, hat gute Chancen, die magischen Lichter zu erleben. Ein kleiner Hinweis für Hobbyastronomen: Bei Langzeitbelichtungen mit Digitalkameras oder Smartphones lassen sich auch schwächere Polarlichter gut einfangen.
Laut den Experten ist die Sichtbarkeit von Polarlichtern in den ersten Oktobertagen nicht sicher vorherzusagen. Doch die wissenschaftliche Expertise deutet darauf hin, dass durch den bereits erwähnten Russell-McPherron-Effekt weiterhin Chancen auf das Erscheinen von Aurorae bestehen. Also, halten Sie die Augen offen und blicken Sie nach Norden, um vielleicht auch nächste Woche erneut Zeuge dieses Spektakels zu werden!
Die Faszination für Polarlichter wird nicht nur durch ihre Schönheit genährt, sondern auch durch die komplexen Wechselwirkungen zwischen Sonne und Erde, die selbst für Wissenschaftler noch nicht vollständig geklärt sind. Das macht das Phänomen umso reizvoller und zeigt, dass die Wissenschaft immer noch neue Geheimnisse bereithält.