Schwerer Verkehrsunfall in Bark: Wohnmobil kracht in PKW – mehrere Verletzte!

Schwerer Verkehrsunfall in Bark: Wohnmobil kracht in PKW – mehrere Verletzte!
Am heutigen Sonntagnachmittag kam es in Bark zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall, der zahlreiche Einsatzkräfte mobilisierte. Gegen 15:50 Uhr wurde die Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn durch eine automatische Notrufauslösung einer Smartwatch sowie mehrere Anrufe über die Notrufnummer 112 alarmiert. Die Situation war ernst: Ein Frontalzusammenstoß zwischen einem Wohnmobil und einem Personenkraftwagen forderte mehrere Verletzte, und die Feuerwehr wurde mit dem Einsatzstichwort „TH Y“ (Technische Hilfeleistung, mit Menschenleben in Gefahr) alarmiert. Laut ad-hoc-news.de waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Bark, Bockhorn, Todesfelde und Hartenholm vor Ort sowie Polizeikräfte und der Rettungsdienst.
Besonders alarmierend war die Situation des Fahrers des Wohnmobils, der eingeklemmt und schwer verletzt war. Seine Beifahrerin konnte sich hingegen selbstständig aus dem Fahrzeug befreien, trug jedoch ebenfalls leichte Verletzungen davon. Auch die Insassen der anderen beteiligten Fahrzeuge litten unter leichten Verletzungen, darunter mehrere Kinder. In Anbetracht der Lage wurde das Einsatzstichwort auf „TH R15“ erhöht, was auf bis zu 15 Verletzte hinweist. Insgesamt wurden sechs Personen ins Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster gebracht, während vier weitere den Transport abgelehnt hatten.
Rettungskräfte im Einsatz
Die Rettungskräfte arbeiteten mit Hochdruck an der Befreiung des Fahrers. Mit hydraulischen Rettungsgeräten wurde das Lenkrad vom Fahrer weggezogen, sodass der Verletzte schließlich ins Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, geflogen werden konnte. Zu den Maßnahmen der Feuerwehr zählte auch das Abstauen von auslaufenden Betriebsstoffen, das Abklemmen der Batterien und das Sicherstellen des Brandschutzes. Die Schafhauser Landstraße musste während der Rettungs- und Bergungsarbeiten komplett gesperrt werden.
Die gesamte Aktion erforderte das Zusammenspiel von 45 Feuerwehrkräften und verschiedenen Rettungsdiensten. Der Einsatz, an dem unter anderem zwei Rettungshubschrauber – Christoph 12 und Christoph 67 – beteiligt waren, endete laut ad-hoc-news.de gegen 18:40 Uhr und wurde von der Polizei Segeberg sowie Pinneberg überwacht. Vor Ort wurden auch Ermittlungen eingeleitet, um den genauen Hergang des Unfalls zu klären.
Die Zahlen hinter den Unfällen
In diesem Vorfall spiegeln sich die leider häufige Realität von Verkehrsunfällen wider. Statistiken zeigen, dass jährlich Tausende Menschen in der EU bei Verkehrsunfällen ihr Leben verlieren oder schwer verletzt werden. Zwischen 2010 und 2020 sank zwar die Zahl der Straßenverkehrstoten in Europa um 36 Prozent, dennoch waren 2019 immer noch 22.800 Verkehrstote zu beklagen. Vorläufige Zahlen zeigen, dass die Zahlen in 18 EU-Mitgliedstaaten auf einem Rekordtief sind, was einen Lichtblick darstellt, auch wenn der pandemiebedingte Verkehrsrückgang schwer zu messen ist. Schweden verzeichnet beispielsweise die sichersten Straßen, während Rumänien 2020 die höchste Rate hatte, mit 85 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner. Quelle: europarl.eu.
Das Vorgehen der Feuerwehr bei solchen Unfällen, wie die Stabilisierung des Fahrzeugs und die sanfte Befreiung des Patienten, gehört zu den entscheidenden Aspekten der Technischen Hilfeleistung. Ein guter Ablauf kann nicht nur Leben retten, sondern auch zusätzliche Verletzungen vermeiden. Daher sind regelmäßige Schulungen für die Einsatzkräfte unerlässlich. Die „Goldene Stunde des Schocks“ betont die Wichtigkeit einer schnellen Rettung, die in diesem Fall vielleicht entscheidend war.