Insolvenzdrama im Klinikum Geesthacht: 700 Jobs in Gefahr!

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Klinikum Geesthacht in Schleswig-Holstein meldet Insolvenz an; neuer Eigentümer geplant, 700 Mitarbeiter betroffen.

Klinikum Geesthacht in Schleswig-Holstein meldet Insolvenz an; neuer Eigentümer geplant, 700 Mitarbeiter betroffen.
Klinikum Geesthacht in Schleswig-Holstein meldet Insolvenz an; neuer Eigentümer geplant, 700 Mitarbeiter betroffen.

Insolvenzdrama im Klinikum Geesthacht: 700 Jobs in Gefahr!

Ein trauriger Tag für die Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein: Das Klinikum Geesthacht hat Insolvenz angemeldet, und die Folgen sind gravierend. Die Schwierigkeiten begannen bereits vier Monate nach der Übernahme durch die CTP Unternehmensgruppe am 1. Juli 2025. Experten schätzen, dass das monatliche Defizit des Klinikums bei etwa 600.000 Euro liegt. Der Rückgang der Behandlungen um 15 Prozent und unzureichender Patientenzuwachs trugen zur ernsten Lage bei, verursacht durch optimistische Kalkulationen und die Verunsicherung, die nach der vorherigen Insolvenz auftrat, wie t-online.de berichtet.

Nicht nur die Patienten, sondern auch rund 700 Beschäftigte stehen vor ungewissen Zeiten, da etwa 250 Arbeitsplätze durch geplante Schließungen zahlreicher Abteilungen, darunter Intensivmedizin, Chirurgie und Geburtshilfe zum 31. März 2026, bedroht sind. Bürgermeister Olaf Schulze äußerte seine Enttäuschung und fordert, das Krankenhaus im Krankenhausbedarfsplan zu belassen.

Ein neuer Hoffnungsschimmer

Nachdem die Lage eskaliert war, gibt es nun einen kleinen Lichtblick: Thomas Pötzsch, ein Reeder und Logistikunternehmer aus Rellingen, wurde als neuer Eigentümer gefunden. Der Kaufvertrag wurde am Freitag beurkundet, doch wichtig ist, dass der Gläubigerausschuss dem Vertrag noch zustimmen muss. Pötzsch plant, die Übernahme am 1. Juli umzusetzen. Zuvor war bereits ein anderer Investor, Stephan Engels von Navicare-Med, im Gespräch. Doch ein Notartermin mit ihm wurde kurzfristig abgesagt, nachdem ein entscheidender Finanzierungsnachweis ausblieb, was Engels jedoch bestritt. In einer angespannten Situation haben 7.900 Bürger eine Petition eingereicht, um sich für das Klinikum und die Geburtshilfe einzusetzen, wie der ndr.de informierte.

Am Donnerstag wird im Sozialausschuss über die finanzielle Lage des Krankenhauses beraten, während auch ein neues Angebot eines Investors aus Schleswig-Holstein vorliegt. Diese Entwicklungen sind Hoffnungsschimmer inmitten der Unsicherheit, die die Gemeinde um das Klinikum umgibt.

Gemeinschaft kämpft für die Zukunft

Die Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig eine zuverlässige Gesundheitsversorgung vor Ort ist. Die Bürger sind aktiv und setzen sich für die Erhaltung der Einrichtungen ein, was zeigt, dass in Geesthacht eine starke Gemeinschaft besteht, die für ihre Bedürfnisse eintritt. In einem Zeitalter, in dem die Gesundheitsversorgung oft auf dem Prüfstand steht, ist die Entwicklung des Klinikums ein weiterer wichtiger Indikator für die Stabilität der Region.

Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Wochen und Monate Klarheit bringen und die Weichen für eine positive Zukunft des Klinikums Geesthacht gestellt werden können.