Feuerwehr Lübeck verabschiedet legendäres Löschboot nach 52 Jahren

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Feuerwehr Lübeck stellt das Feuerlöschboot "Senator Emil Peters" nach 52 Jahren außer Dienst und plant Neubau für 3,2 Millionen Euro.

Feuerwehr Lübeck stellt das Feuerlöschboot "Senator Emil Peters" nach 52 Jahren außer Dienst und plant Neubau für 3,2 Millionen Euro.
Feuerwehr Lübeck stellt das Feuerlöschboot "Senator Emil Peters" nach 52 Jahren außer Dienst und plant Neubau für 3,2 Millionen Euro.

Feuerwehr Lübeck verabschiedet legendäres Löschboot nach 52 Jahren

Ein neues Kapitel in der Geschichte der Lübecker Feuerwehr beginnt, während das alte Feuerlöschboot „Senator Emil Peters“ nach 52 Jahren offiziell außer Dienst gestellt wird. Laut hl-live.de wurde der Entschluss Ende Juli 2025 gefasst, und das Boot, das seit 1973 unermüdlich im Einsatz war, wird jetzt versteigert. Gebote sind bis Freitag um 13 Uhr möglich – eine letzte Chance, ein Stück Lübecker Feuerwehrgeschichte zu erwerben.

Das Zustand des „Senator Emil Peters“ war über die Jahre hinweg bedenklich. Doch bis zur Außerdienststellung war das Boot weiterhin fahrbereit. Im Frühjahr 2025 wurde das Unterwasserschiff gereinigt und versiegelt. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich möglicher Belastungen durch den Konservierungsanstrich mit Blei oder Asbest. Ein neuer Besitzer wird sich auch darum kümmern müssen, die Rundumleuchte sowie die Aufschrift „Feuerwehr“ zu entfernen und darf den Namen „Senator Emil Peters“ nicht übernehmen.

Ein moderner Nachfolger

Mit dem Verabschieden des alten Schiffes freut sich die Feuerwehr Lübeck gleichzeitig auf den Neubau eines modernen Feuerlöschboots, das bereits seit Oktober 2020 in Planung ist. Der Auftrag für den Bau ging an die NECKAR-BOOTSBAU Ebert GmbH aus Neckarsteinach, welche die hohen Anforderungen der Feuerwehr erfüllt. Das neue Boot wird fast 20 Meter lang sein und Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen können. Auch in flacheren Gewässern wird es dank eines Wasserstrahlantriebs einsatzfähig sein, wie luebecker-hafenrundschau.de berichtet.

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der neuen Motorentechnik, die nicht nur leistungsstark ist, sondern auch die strengsten Abgasnormen erfüllt. Mit dieser Technik werden die Pumpen des neuen Löschbootes in der Lage sein, Brände auf bis zu 40 Meter hohen Schiffen effektiv zu bekämpfen.

Ursprünglich sollte das neue Feuerlöschboot bereits Ende 2022 ausgeliefert werden. Aufgrund technischer Änderungen, pandemiebedingter Schwierigkeiten und Lieferengpässen haben sich die Pläne jedoch verzögert. Im Januar 2024 fand eine Baubesprechung statt, bei der wichtige Detailabsprachen zum Rumpf des Löschbootes getroffen wurden. Ab der 18. Kalenderwoche 2024 sollen die Jetantriebe in den Rumpf eingeschweißt werden, sodass die Übergabe nun für den Spätsommer oder Frühherbst 2024 angestrebt wird.

Wie wird das neue Löschboot am Ende zu den Lübecker Gewässern gelangen? Diese Entscheidung – ob per Cargoschiff oder eigener Motorkraft – steht noch aus. Die Bürgerinnen und Bürger können gespannt auf die Entwicklungen blicken und darauf, wie ihre Feuerwehr bald mit neuester Technik ausgestattet sein wird.

Weitere Informationen zur Versteigerung des „Senator Emil Peters“ finden Sie auf vebeg.de.