Brutaler Angriff in Neumünster: Prozess um versuchten Mord beginnt!
Prozess in Neumünster: Fünf Angeklagte stehen wegen versuchten Totschlags nach brutalen Angriff auf Mann im Fokus.

Brutaler Angriff in Neumünster: Prozess um versuchten Mord beginnt!
Am Landgericht Kiel wird ein Prozess gegen fünf Angeklagte wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung geführt. Die siebenköpfige Gruppe, im Alter zwischen 17 und 32 Jahren, ist für einen brutalen Übergriff auf einen 37-jährigen Mann am 5. Januar 2025 verantwortlich. Der Angriff geht auf einen Streit zwischen dem späteren Opfer und der Mutter von vier der Angeklagten zurück, wie kn-online berichtet.
Der Vorfall ereignete sich gegen 20:35 Uhr, als die Angeklagten das Opfer unter einem Vorwand aus einem Haus in der Schützenstraße lockten. Der 37-Jährige setzte sich mit einem Eispickel zur Wehr, während ein 32-jähriger Angeklagter mit einem Messer auf ihn einstach. Ein Stich blieb im Arm des Opfers stecken. Der Täter, bewaffnet mit einem Zimmermannshammer, fügte dem Mann schwere Verletzungen zu, indem er ihn mehrmals auf den Kopf und Oberkörper schlug. Wie der Oberstaatsanwalt Achim Hackethal feststellte, waren sich die Angeklagten bewusst, dass solche Schläge lebensgefährlich sein könnten.
Brutalität in der Schützenstraße
Der Angriff endete in einem blutigen Chaos: Das Opfer fiel stark blutend zu Boden, wo die Angeklagten weiterhin auf ihn eintraten. Sie hatten offenbar nicht die Absicht, ihr Opfer am Leben zu lassen, und die Vorsitzende Richterin deutete an, dass sogar eine Verurteilung wegen versuchten Mordes im Raum steht. Die niedrig motivierten Beweggründe und die Heimtücke könnten dabei eine Rolle spielen.
Die Angeklagten hatten sich zu Beginn des Prozesses nicht zu den Vorwürfen geäußert, könnten aber möglicherweise im Verlauf der Verhandlung Stellung beziehen. Diese Woche wird der Prozess fortgesetzt, und das Opfer soll als Zeuge aussagen. Insgesamt sind schon neun weitere Verhandlungstermine angesetzt, wobei ein mögliches Urteil bereits für den 19. Februar 2024 in Aussicht steht.
Messerangriffe – ein wachsendes Problem
Ein weiteres besorgniserregendes Beispiel für Gewalt in Norddeutschland ist ein Messerangriff, der im Januar 2025 in der Kieler Fußgängerzone stattfand. Hier ermittelt die Staatsanwaltschaft Kiel wegen versuchten Totschlags in zwei Fällen. Ein 25-jähriger Tatverdächtiger, der Anfang Februar festgenommen wurde, sitzt mittlerweile in der Justizvollzugsanstalt Neumünster. Diese Vorfälle sind Teil einer alarmierenden Tendenz, die in der Polizeilichen Kriminalstatistik deutlich wird.
Im Jahr 2024 stieg die Gewaltkriminalität bundesweit um 1,5 % auf 217.277 Fälle – der höchste Stand seit 2007. Erstmalig wurden auch spezifische Zahlen zu Messerangriffen erfasst, mit 29.014 Fällen, von denen über die Hälfte Gewaltkriminalität darstellt. Ein alarmierendes Signal, wie die Zahlen von bka.de zeigen.
In Anbetracht dieser Entwicklungen wird deutlich, dass die Bevölkerung ein Auge auf die Justizrichtlinien werfen sollte, um sicherzustellen, dass Gewalttaten nicht ungestraft bleiben und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Gerichte auch in Zukunft ein gutes Händchen bei der Urteilsfindung beweisen.