Freibadsaison 2025: Wetterchaos sorgt für leere Becken in SH!
Die Freibadsaison 2025 in Schleswig-Holstein schließt umsatzstark, doch wetterbedingt mit gemischten Besucherzahlen, insbesondere in Pinneberg.

Freibadsaison 2025: Wetterchaos sorgt für leere Becken in SH!
Die Freibadsaison in Schleswig-Holstein neigt sich dem Ende zu, und die Bilanz fällt gemischt aus. Wie ndr.de berichtet, haben viele Freibäder unter einem wechselhaften Wetter gelitten. Insbesondere im Juli sorgten Regen und kühle Temperaturen für leere Becken, während die hohen Temperaturen im August für etwas Aufwind sorgten. Doch wie sieht es wirklich aus in den Freibädern des Nordens?
Besonders auffällig sind die Unterschiede in den Besucherzahlen. So zählte das Freibad Hennstedt im Kreis Dithmarschen an guten Tagen bis zu 1.000 Badegäste, an schlechten jedoch nur magere 65. Das Freizeitbad Geesthacht reportierte bis Saisonende rund 115.000 Gäste, was einem Rückgang von 15 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Laut shz.de sind vor allem die Familien, die normalerweise einen ganzen Tag im Freibad verbringen möchten, ausgeblieben. Der Wettergott hatte also nicht das beste Händchen für die Sommermonate.
Optimismus trotz Herausforderungen
Trotz dieser Herausforderungen zeigen die Betreiber der Freibäder Optimismus. Besonders in größeren Städten wie Neumünster und Kiel konnten beheizte Becken und kreative Angebote den Betrieb stabil halten. Freibäder in Nordhastedt, Itzstedt, Tarp und Trappenkamp berichteten jedoch ebenfalls von einem Rückgang der Besucherzahlen. Man hofft, dass einige Bäder ihre Saison vielleicht noch verlängern können – die Betreiber halten den Glauben an einen goldenen Spätsommer aufrecht.
Ein Lichtblick war das „BecksDays“ Event im Naturbad Beckersberg, das mit freiem Eintritt lockte und dem Bad half, konstant 7.700 Besucher zu verzeichnen. Innovative Aktionen wie Kostüm- oder Pyjama-Schwimmen sorgten dafür, dass die Freibäder nicht ganz leer ausgingen. Die kreativen Ideen waren wohl nötig, denn laut einem Sprecher haben viele Anlagen mit einem Engpass an Schwimmmeistern zu kämpfen. In Schleswig-Holstein fehlen zurzeit etwa 3.000 Fachkräfte.
Einschneidende Veränderungen und Zukunftsperspektiven
Die Saison endete offiziell am 20. September, bei einem großen Gemeindefest am See. Interessant ist zudem, dass zwei Freibäder in der Region 2025 geschlossen blieben: Das Freibad Aventoft im Kreis Nordfriesland sowie das Freibad Weiche in Flensburg, das für einen Abriss und Neubau bis 2028 geplant ist. Der Trend zeigt, dass viele Freibäder in Schleswig-Holstein saniert werden müssen. Es bleibt abzuwarten, wie Städte und Gemeinden diesen Herausforderungen begegnen können, um den Erhalt der Bäder zu sichern.
Aus einer deutschlandweiten Perspektive bleibt das Interesse an heimischen Reisezielen hoch. Daten von tui.com zeigen, dass 29 % der Deutschen planen, innerhalb Deutschlands Urlaub zu machen, und die Beliebtheit von Schwimmbädern ungebrochen bleibt. Die Deutschen gehen immer noch gerne schwimmen, und die Anzahl der Leute, die mindestens einmal pro Woche ins Wasser hüpfen, hat sich seit 2015 fast verdoppelt. Das spricht dafür, dass auch in Zukunft ein beträchtliches Interesse an Freibädern bestehen wird.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Freibadsaison 2025 viele Facetten zeigte. Während das Wetter nicht immer mitspielte, bewiesen die Initiativen der Betreiber, dass man Kreativität benötigt, um den Umständen trotz weniger Besucher Herr zu werden. So geht die Hoffnung, dass die kommenden Jahre wieder mehr Sonnenschein und entsprechend mehr Besucher bringen werden.