Bremen startet Projekt Bremen rettet : Schüler lernen Leben retten!

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In Bremerhaven startet das Projekt "Bremen rettet", das Schüler in Reanimation schult, um Leben zu retten – ab 2025/2026.

In Bremerhaven startet das Projekt "Bremen rettet", das Schüler in Reanimation schult, um Leben zu retten – ab 2025/2026.
In Bremerhaven startet das Projekt "Bremen rettet", das Schüler in Reanimation schult, um Leben zu retten – ab 2025/2026.

Bremen startet Projekt Bremen rettet : Schüler lernen Leben retten!

In Bremen und Bremerhaven wird ein innovatives Projekt gestartet, das dazu beitragen soll, die Reanimationsraten zu erhöhen und das Bewusstsein für Erste Hilfe zu stärken. Das Programm mit dem Titel “Bremen rettet” zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern ab der 7. Klasse die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, um im Notfall richtig zu handeln. Dies umfasst praktische Übungen zur Reanimation, die bereits am 3. und 4. November durch die “Stiftung Bremer Herzen” für die ersten Lehrkräfte in Gang gesetzt wurden. Die Initiative wird in enger Zusammenarbeit mit der ADAC Stiftung, der AOK Bremen/Bremerhaven und der Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen durchgeführt, wie senatspressestelle.bremen.de berichtet.

Der Unterricht wird verschiedene Aspekte der Reanimation abdecken, darunter das Erkennen eines Herz-Kreislauf-Stillstands, das Absetzen eines Notrufs und die Durchführung einer Herzdruckmassage. Ziel ist es, dass jährlich bis zu 10.000 Leben gerettet werden können, wenn Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, schnell und effektiv zu handeln. Reanimation wird dabei nicht nur als eine praktischen Fähigkeit, sondern als menschliche Pflicht verstanden, die jede und jeder üben sollte.

Ein klarer Fahrplan

In der geplanten Aufbauphase werden die Schulen mit Übungsmaterial ausgestattet, und das Personal, einschließlich Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter, erhält entsprechende Schulungen. Bis Ende des Schuljahres 2026/2027 sollen in jeder Schule mindestens zwei ausgebildete Reanimationstrainer zur Verfügung stehen. Der verbindliche Reanimationsunterricht ist für folgendes vorgesehen:

  • 2026/2027: Klassen 7 und 8
  • 2027/2028: Klassen 7 bis 9
  • 2028/2029: Klassen 7 bis 10

Während die Lehrkräfte ausgebildet werden, stellt die ADAC Stiftung nicht nur 1.110 Reanimationspuppen zur Verfügung, sondern auch Unterrichtsmaterialien für die Schulen. Die Fortbildung der Lehrkräfte wird zudem vom Landesinstitut für Schule (LIS) anerkannt. Die AOK Bremen/Bremerhaven sowie die Unfallkasse Bremen unterstützen die Initiative und sorgen dafür, dass entsprechende Informationen zu Schulungen auf ihren Webseiten veröffentlicht werden.

Ein bisschen mehr Sicherheit durch Ausbildung

Die Notwendigkeit von Reanimationsschulungen zeigt sich auch in anderen Bundesländern. In Nordrhein-Westfalen wird die Initiative “Prüfen – Rufen – Drücken” an Schulen eingeführt – eine Maßnahme, die von Fachleuten als überfällig betrachtet wird. Sinja Wosnig, die im Alter von 15 Jahren Laien-Reanimation gelernt hat und dadurch ihren Vater in einer kritischen Situation retten konnte, hebt hervor, wie wichtig es ist, sofort zu handeln. Ihr Beispiel verdeutlicht, wie lebensrettend erste Hilfe sein kann, wenn im Notfall keine medizinischen Fachkräfte zur Stelle sind, wie wdr.de berichtet.

Im Rahmen des Erste-Hilfe-Kurses des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wird kein Vorkenntnis benötigt, und es werden essentielle Fähigkeiten vermittelt. Von eigenem Schutz über die Versorgung von Wunden bis hin zu lebensrettenden Sofortmaßnahmen – all dies wird in einem strukturierten Lehrgang angeboten. Er umfasst verschiedene Module, die spezifisch auf Notfallsituationen zugeschnitten sind. Der DRK-Kurs bietet nicht nur eine Möglichkeit, den Umgang mit Notlagen zu lernen, sondern hat auch das Ziel, die Zahl von Ersthelferinnen und Ersthelfern in Deutschland zu erhöhen, wie drk.de beschreibt.

Durch die Einführung von Reanimationsunterricht und die verschiedenen Initiativen zur Schulung in Erster Hilfe wird klar: Die Gesellschaft zieht an einem Strang, um Menschen nicht nur auszubilden, sondern auch Leben zu retten. Je schneller und kompetenter wir in Notfällen reagieren können, desto größer sind die Chancen auf Erfolg.