Hurrikan Melissa droht Jamaika: Lebensgefährliche Überschwemmungen erwartet!
Hurrikan Melissa bedroht Jamaika mit Windgeschwindigkeiten von 120 km/h und warnenden Prognosen für katastrophale Überschwemmungen.

Hurrikan Melissa droht Jamaika: Lebensgefährliche Überschwemmungen erwartet!
Hurrikan „Melissa“ hat sich über der Karibik stark verstärkt und erreicht Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h. Der Sturm bewegt sich in Richtung Nordwesten und wird voraussichtlich am Sonntag zu einem schweren Hurrikan heranreifen. Die Wetterlage hat bereits zu einer Hurrikan-Warnung für Jamaika geführt, wo die Regierung die Bevölkerung dringend auffordert, sich in Sicherheit zu bringen und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. Der Regierungschef von Jamaika, Andrew Holness, betont, dass es heute (25. Oktober 2025) besser sei, die eigenen vier Wände nicht zu verlassen.
Die Anzeichen deuten auf eine bedrohliche Wetterlage hin, mit hohen Risiken für Überschwemmungen und Erdrutsche auf der Insel. Das US-Hurrikanzentrum warnt eindringlich vor den lebensbedrohlichen Bedingungen, die die Ankunft des Sturms mit sich bringen könnte. In Nachbarländern wie Haiti sind bereits drei Menschen durch starke Regenfälle ums Leben gekommen, und auch in der Dominikanischen Republik wurde ein Todesfall registriert. In der Karibik ist die Situation angespannt: Fast 900 Notunterkünfte wurden von den Behörden eingerichtet, während der Flughafen in Kingston am Samstagabend geschlossen werden soll, um die Bevölkerung zu schützen.
Die Auswirkungen des Klimawandels
Die steigende Häufigkeit solcher Naturereignisse ist für Experten kein Zufall. Eine aktuelle Forschung zeigt, dass tropische Stürme in der Karibik in den letzten 5.700 Jahren zugenommen haben und dass dieser Trend sich im 21. Jahrhundert voraussichtlich weiter verstärken wird, hauptsächlich aufgrund des menschengemachten Klimawandels. Durch eine Untersuchung der Sedimente im „Great Blue Hole“ vor Belize haben Wissenschaftler herausgefunden, dass die Häufigkeit von Hurrikanen und tropischen Stürmen alarmierend gestiegen ist.
In den letzten 20 Jahren wurden neun neue Sturmlagen identifiziert, und Hochrechnungen deuten darauf hin, dass bis zu 45 Tropenstürme und Hurrikane im 21. Jahrhundert zu erwarten sind. Der Klimawandel, insbesondere durch steigende Meerestemperaturen und verstärkte La-Niña-Effekte, wird als Hauptursache für diese besorgniserregende Entwicklung angesehen. Diese naturwissenschaftlichen Erkenntnisse verdeutlichen, dass der Klimawandel nicht nur in fernen Ländern, sondern auch in unserer Region spürbar wird und die Zahl der Hurrikane ansteigt.
Erinnerungen an „Beryl“
Zuvor sorgte Hurrikan „Beryl“ für Verwüstung in der Karibik. Auch hier gab es erhebliche Schäden in St. Vincent und den Grenadinen, wo viele Häuser demoliert wurden. Der Sturm führte bereits zu zahlreichen Todesfällen, und in der Region wurden Warnungen vor Sturmfluten und Erdrutschen ausgegeben. Der Hurrikan wird als der erste und einer der heftigsten Stürme des Sommers in Erinnerung bleiben, mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 270 km/h.
Die Entwicklungen rund um „Melissa“ und die damit verbundenen Herausforderungen rufen eindringlich in Erinnerung, wie wichtig es ist, auf Naturgewalten vorbereitet zu sein. Im Angesicht der Bedrohung zeigt sich die Solidarität der Nachbarstaaten und der internationalen Gemeinschaft. In dieser kritischen Zeit gilt es, die Sicherheit der Menschen an erste Stelle zu setzen.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in der Karibik, besuchen Sie die Seiten von Nordsee Zeitung, Deutschlandfunk und Ingenieur.de.