Ritterhude übernimmt Vorreiterrolle mit erster Fahrradstraße am Bunkenburgsweg
Ritterhude plant erste Fahrradstraße am Bunkenburgsweg, um sichere Radinfrastruktur zu schaffen. Bauarbeiten beginnen 2025.

Ritterhude übernimmt Vorreiterrolle mit erster Fahrradstraße am Bunkenburgsweg
Ritterhude setzt ein deutliches Zeichen für die Radfahrenden: Am Bunkenburgsweg entsteht die erste Fahrradstraße der Gemeinde. Die Umsetzung dieser innovativen Verkehrsmaßnahme erfolgt im Rahmen des Radförderkonzepts, das nicht nur die Sicherheit der Radfahrer erhöhen soll, sondern auch einen Anreiz schafft, das Fahrrad als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel zu nutzen. Der Bunkenburgsweg verläuft von der B74 für etwa einen Kilometer nach Süden bis zur Straße An der Untermühle. Die Bauarbeiten haben bereits angefangen und sollen bis Mitte 2026 andauern, wobei der erste Bauabschnitt bis Juni 2024 fertiggestellt werden soll.
Mit der Schaffung dieser Fahrradstraße wird den Radfahrern eine eigene, sichere Infrastruktur geboten. Auf der neuen Strecke gelten besondere Regeln: Autofahrer müssen Rücksicht auf die Radler nehmen, sodass die Radfahrer nebeneinander fahren dürfen und beim Überholen ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten ist. Tempo 30 wird auf dieser Straße vorgeschrieben. Um diese Bedingungen zu schaffen, wird die Fahrbahn auf etwa fünf Meter verengt, hinzu kommen ein Gehweg und ein Parkstreifen. Zudem wird auch ein neuer Regenwasserkanal installiert, was intensive Aushubarbeiten erfordert.
Die Herausforderungen der Baumaßnahmen
Die Firma Stehnke ist für die Aushubarbeiten zuständig, und bereits letzte Woche haben die Arbeiten an dem Projekt intensiv begonnen. Doch die Logistik birgt Herausforderungen. Am Ende des ersten Abschnitts steht eine Kita-Baustelle, die die Arbeit möglicherweise zusätzlich erschweren kann. Es müssen auch 15 bis 20 Baugruben für Hauswasseranschlüsse ausgehoben werden. Damit dennoch alles reibungslos verläuft, werden entlang der Baustelle Bäume geschützt und Grüninseln geplant, um sowohl die Bäume zu erhalten als auch eine Verkehrsberuhigung zu fördern.
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf 985.000 Euro brutto, ohne Zuschüsse. Für die beiden anderen Abschnitte wurden jedoch Fördergelder beantragt, um die Finanzierung sicherzustellen.
Ein Teil des Klimaschutzplans
Der Bunkenburgsweg ist nicht nur eine lokale Maßnahme, sondern Teil eines größeren Trends. Laut Informationen des Bundesministeriums für Verkehr trägt der Radverkehr entscheidend zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung bei. Radfahren wird als wichtiger Teil des Mobilitätsmixes in Deutschland angesehen. Das Jahr 2025 bringt eine Fortsetzung der finanziellen Förderung des Radverkehrs, mit leichten Erhöhungen der Mittel, um diese nachhaltige Fortbewegung weiter zu stärken.
Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) unterstützt diese Initiativen, um sichere und umweltgerechte Mobilität im Land zu gestalten. Mit den Förderprogrammen des BALM werden Radfahrende sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten unterstützt, sodass der Umstieg auf klimafreundlichen Radverkehr gefördert wird. In diesem Sinne ist die neue Fahrradstraße am Bunkenburgsweg nicht nur ein Gewinn für die Radfahrer in Ritterhude, sondern auch ein Schritt in Richtung einer aktiveren und nachhaltigeren Mobilität im ganzen Land.
Die Fahrbahn ist seit dem 6. Oktober gesperrt und eine Umleitung wurde ausgeschildert. Auch die Buslinie 659 ist seit September umgeleitet, um den Verkehrsfluss trotz der Bauarbeiten aufrechtzuerhalten.
Das Projekt wird mit Spannung verfolgt, und die Bürgerinnen und Bürger Ritterhudes dürfen auf die positive Entwicklung der Fahrradkultur in ihrer Gemeinde gespannt sein. Durch die Etablierung sicherer Radwege wird ein guter Beitrag zur Lebensqualität der Menschen geleistet – und das wird sich auszahlen!
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bmv.de erläutert, dass …
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