Der Meerjungmann von Hamburg: Vom Seenotretter zum Mermate!

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Erfahren Sie, wie Sören Moje als Seenotretter und Mermaiding-Enthusiast in Hamburg-Altona Leben und Meeresschutz verbindet.

Erfahren Sie, wie Sören Moje als Seenotretter und Mermaiding-Enthusiast in Hamburg-Altona Leben und Meeresschutz verbindet.
Erfahren Sie, wie Sören Moje als Seenotretter und Mermaiding-Enthusiast in Hamburg-Altona Leben und Meeresschutz verbindet.

Der Meerjungmann von Hamburg: Vom Seenotretter zum Mermate!

In Hamburg-Altona lebt Sören Moje, ein ehemaliger Seenotretter, der durch sein ungewöhnliches Hobby, das Mermaiding, auf sich aufmerksam macht. Fünf Jahre lang hat er Menschen aus dem Meer gerettet, doch die emotionalen Belastungen seiner Zeit als Retter machten ihm das Wasser weniger angenehm. Schließlich fand er Freude am Element Wasser zurück, indem er sich in Meerjungfrauenkostüme kleidet und für den Schutz unserer Ozeane eintritt, taz.de berichtet.

Moje wohnt auf einem Wagenplatz, der in den 1990er Jahren entstand. Der Boden ist vergiftet, sodass die Bewohner Hochbeete nutzen, um trotzdem Gemüse und Beeren anzubauen. Sein Zuhause, ein Zirkuswagen aus den 1950er Jahren, ist schlicht ausgestattet – ein Bett, ein Sandwichmaker und eine Kaffeemaschine genügen ihm. Gemütlich wird es rund um die Feuerstelle in der Mitte des Wagenplatzes, wo die Gemeinschaft zusammenkommt.

Ein Meerjungmann mit Botschaft

Seine Leidenschaft für das Meer zeigt sich nicht nur im Mermaiding, sondern auch in dem Sammeln von Erinnerungsstücken, wie einem kaputten Kompass oder einem Boot, das er reparieren möchte. Mit einem fischförmigen Hinterleib, den er sich für 3.000 Euro leistete, möchte Moje auf die Missstände in den Meeren aufmerksam machen. Ob durch Beach Clean-ups oder seinen Auftritt als Model unter dem Künstlernamen „Merman Mo“ – er kämpft unermüdlich gegen die Plastik-Flut in unseren Gewässern.

Seine Kindheit war von einer großen Faszination für Meerjungfrauen geprägt. Filme wie „Arielle, die Meerjungfrau“ begleiteten ihn, und die Begeisterung für das Meer blieb nie fern. Mit einer Ausbildung zum Schiffsmechaniker und seiner späteren Tätigkeit als Schiffsbetriebstechniker hat er tiefergehendes Wissen über die maritime Welt erlangt. In seiner Arbeit bei NGOs wie Sea Shepherd und Sea-Watch engagiert er sich für den Meeresschutz. Der linke, also soziale Ansatz geht sogar so weit, dass er seine Rolle als Mermate als Möglichkeit sieht, Sensibilität zu zeigen und sich mit Themen wie kritischer Männlichkeit auseinanderzusetzen.

Die Herausforderungen der Meere

Die Weltmeere, die über 70% unserer Erdoberfläche bedecken, sind stark gefährdet. Überfischung, industrielle Nutzung, intensiver Schiffsverkehr, Klimawandel und Verschmutzung sind die großen Bedrohungen, unter denen die Ozeane leiden, wie der NABU anschaulich darstellt NABU. Moje wird nicht müde, die Menschen auf diese Herausforderungen aufmerksam zu machen und sie zur Mithilfe zu motivieren, sei es durch Müllsammelaktionen oder auf anderen Wegen.

Aktuell plant Moje ein Mermaiding-Treffen auf den Malediven, um sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und die Begeisterung für den Meeresschutz weiter zu verbreiten. Mit viel Elan plant er auch einen neuen Lebensabschnitt – seine vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören und seine Alkoholfreiheit beizubehalten, sind weitere Schritte in eine positive Richtung.

Mit einem neuen Job auf einem Schlepperschiff in Kiel, wo er Container- und Maschinenschiffe zieht, nutzt Moje seine Fähigkeiten und bleibt der maritimen Branche treu. Seine Verbindung zum Meer ist ungebrochen, und so trägt er weiterhin dazu bei, dass unsere Ozeane ein Stückchen besser werden.

Die Herausforderung, einen positiven Einfluss auf die Umwelt auszuüben, ist für Moje nicht nur ein persönliches Anliegen. Es ist das Engagement eines Mannes, der in einem vergifteten Boden Wurzeln schlägt und der, trotz der Schatten der Vergangenheit, das Licht des Meeres wiederentdeckt hat.